Der Mann ihm gegenüber drehte den Spieß nun um und ließ wenig später Dane so dastehen als würde Lieven zweifeln das er womöglich so jemand wäre, der sich nicht mehr als Andeutungen traute. Eine nette Reaktion, wie Dane befand. Denn es war auf jedenfall besser als wenn der Mann jetzt versucht hätte Dane vom Gegenteil zu beweisen als dieser ihn angezweifelt hatte. Denn das wäre jämmerlich bettelnd rüber gekommen. Dane sah den Kerl recht gleichgültig an und hob kurz seine Schultern um mit diesen zu zucken. »Eine Schande, man bekommt schließlich sogut wie nie das, wenn man nur Andeutungen macht.« Und Dane war jemand, der sich immer genau das holte, was er eben auch haben wollte. Nur gehörte Lieven da gerade wirklich noch nicht zu. Ja, er musste sich eingestehen das dieser Mensch etwas an sich hatte was doch recht ... amüsant oder auch interessant war. Aber noch war das Interesse Seitens Dane gering gefasst. Es dauerte etwas und brauchte einiges bis Dane wirklich etwas oder jemanden als so 'Interessant' befand das er es auch haben wollte. Besonders wenn es um Menschen ging, welche Dane sowieso nur als Austauschwahre ansah. Oder Einwegwahre? Sagt dasselbe aus ...
So als hätte der Mann Danes kurze gedankliche Frage bemerkt, verzog er seinen Mund zu einem zähneblitzenden Lächeln. Und Danes Blick blieb an den, für einen Menschen ungwöhnlich spitzen, Eckzähnen hengen. Ehe er dem Mann eher kurz argwöhnisch wieder in die Augen blickte. »Da scheint jemand wirklich nicht zum Standart gehören zu wollen ...« Mit voller Absicht sprach er diesen Gedanken aus und überleiß es Lieven was dieser sich dabei dachte. Bzw meinte, was Dane sich dabei gedacht hatte. No risk, no fun ... Dane neigte seinen Kopf etwas zur Seite und musterte den Jungen. »Ich bemerke das du Schmerzen hast die du jedoch überspielst. Deswegen würde ich sagen das dein Körper genauso viel aushält wie der eines jeden Menschen, nur das dein Geist um einige sstärker ist.« Er hob seine Brauen etwas an und sah den jungen Menschen abwartend an. »Hab ich recht?«
Gerade empfand er das Gespräch doch als einen netten Zeitvertreib ehe er seinem Geschäft wieder nachgehen musste. Würde dieser Mensch jetzt nicht zu neugierig werden! Dane verstand die Neugierde der Menschen nicht so ganz. Viel zu oft brachte diese die Spezies in heikle Situationen. Meistens auch welche, bei denen sie drauf gehen könnten. Und Dane zählte die Jetzige gerade dazu, denn er hatte nicht vor das Lieven von seinen Geschäften erfuhr. Was er dem Mann nun auch klar gesagt hatte. Und er war schlauer als erwartet - denn er fragte nicht weiter nach. Von seinem eigenen Job erzählte er jedoch auch nicht. Womit Dane eigentlich schon gerechnet hatte. Doch ... wie kommt der Mensch daruf das es ihn langweilen wird? Gut, er empfand hier eigentlich alles außer seinem gegenüber als langweilig, aber Lieven hatte in diesem Kaffe gerade wirklich seine größte Aufmerksamkeit.
Er sah dem Mann auf der anderen Seite dabei zu wie dieser seine Schultern zu einem gleichgütligen Zucken hob. Das er den Spieß herum gedreht hatte schien Dane nicht zu stören. »Das soll vorkommen.«, das man nur durch Andeutungen nicht das bekam, was man wollte. »Aber immer gleich mit der Tür ins Haus fallen ist auch nicht das Wahre. Man hält sich viel interressant er indem man sich rahr macht.«, fügte er seine Ansicht noch hinzu, nachdem er seinem Gegenüber teilweise zugestimmt hatte. Sicher war es manchmal gut, wenn man gleich auf den Punkt kam. Es kürzte einige Dinge, die sich sonst unnötig in die Länge ziehen würden, ab. Andere Male jedoch war es besser, wenn man nicht sofort verriert was man genau wollte. Lieven befand das dies eine der Situationen war, bei der man nicht sofort Vollgas gab. Und dennoch war er sich sicher das Dane eine gute Vorstellung davon hatte, was er eigentlich gern mit diesen Kerl ihm gegenüber anstellen wollte. Außerdem war das hier - diese Art von Gespräch - eine von seinen Lieblingsbeschäftigungen. Solche Unterhaltungen, in denen man Andeutungen hin und her schob und den anderen indirekt versuchte zu provozieren und herauszulocken, waren gelegentlich besser als jedes Vorspiel. Oder vielleicht waren sie auch etwas wie ein Vorspiel.
Seine Augen verweilten immer noch auf dem Gesicht des anderen, sodass er abermals mitbekam, wie dessen Blick an seinem Mund hängen lies. Vermutlich da er diesen gerade zu einem zähnezeigenden Lächeln verzogen hatte. Auf Grund des nächsten Satzes, ging er davon aus, das Dane seine für einen Menschen ziemlich spitze Eckzähne bemerkt haben musste. Etwas das er unterbewusst offenbar beabsichtig hatte. »Ich kann nur für diese Dinge etwas. « Bei diesen Worten fuhr Lieven mit zwei seiner Finger eine der breitern Linien auf seiner linken Wange nach. So als wüsste er ganz genau wo sich das Tattoo befand. Als würde er es spüren, obwohl sich die Farbe tief in seiner Haut befand und das Tattoo so eben war wie der Rest seiner Haut. Dennoch brauchte er keine Spiegel um die Linie zu finden. Aber trotz dieser eher bescheiden kingenden Wortwahl, hörte man heraus, das Lieven sein Äußeres - und die von Natur aus bereits vorhanden 'Andersartigkeit' - gefiel. Nur wie genau Dane seine Worte: Da scheint jemand wirklich nicht zum Standart gehören zu wollen ... gemeint hatte, konnte er nur erahnen.
Und dann war es Lieven der sein Gespärchspartner einen Augenblick wachsamer betrachtete. Er hatte tatsächlich bemerkt das er Schmerzen hatte. Aufmerksam musterte er die Geste die Dane heute schon einmal an den Tag gelegt hatte. Dieses für ihn anscheind typische schräg legen seines Kopfes. Das seine arriganten Züge auf eine gewisse Weise noch unterstrich. »So habe ich das noch betrachtet.«, gab Lieven ehrlich und offen zu. »Doch ich denke das der Körper durchaus in der Lage ist mehr auszuhalten, wenn der Geist kein Schwächling ist.« Das Signal zum Empfinden der Schmerzen kam immerhin vom Gehirn. So wie alles andere auch. Ehe er vor Schmerzen zusammen brach oder sich eine Auszeit gönnte musste schon einiges mehr geschehen, als das er einer Motorhaube guten Tag sagte. Heute hatte er auch den halben Tag, trotz - vermutlich - geprellter Rippe und Arm, auf seinem Fahrrad gesessen und hatte Auslieferungen erledigt.
Er musste gestehen das ihn durchaus faszinierte wie wenig diesem Mann, mit den unergründlich wirkenden Augen, zu entgehen schien. Wenn er selbst dies bemerkte obwohl sich Lieven im Grunde kein bisschen anders verhielt als sonst. Doch was ihm mehr interessierte war, ob Dane seinen Schmerz ausnutzen und weitertreiben würde, wenn die Beiden sich in einer ganz anderen Situation befinden würde. Eine die Lieven schon die ganze Zeit im Kopf herumspukte. Dieser Mann hatte eindeutig so einiges von Lievens Aufmerksamkeit auf sich. Die leider gerade davon unterbrochen wurde, das eine der Kellnerinen des Starbucks es langsam doch für angemessen schien zu ihrer Beider Tisch zu kommen. Lieven sah zu der etwas runderen Frau, mit auffallenden roten Haar - das ihr durchaus stand, wie er dachte - hinaus und schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Während er ihr erklärte das er nicht vor hatte lang zu bleiben. Auch wenn er er keine Einwende hatte, dieses Gespräch mit Dane noch eine Weile fortzuführen.
Man hält sich interessant indem man sich rar macht ... »Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet.«, meinte Dane nur. »Es kommt immer auf die Situation an.« Aber er war sich eigentlich sicher das auch dieser Mensch das wissen dürfte. Oder es vlt auch so gemeint hatte. »Auch wenn es Situationen gibt, wo es wenig bringt sich rar zu machen. Denn wenn man uninteressant ist kann man sich auch nicht interessant machen.« So war zumindest Danes Meinung. Anders herum ging das jedoch. Interessante Menschen konnten sich auch gekonnt uninteressant machen, man musste nur wissen wie. Bei Stammesvampiren hatte Dane da jedoch auch wiederum eine andere Auffssung - denn auf Menschen, und besonders Menschenfrauen, wirkte seine Rasse fast immer interessant. Das lag einfach in ihrer Natur, und er glaubte auch das die Menschen instinktiev irgend etwas 'spüren'. Nur wissen sie eben nicht was dieses 'etwas' ist oder warum sie es spüren.
Kurz darauf hatte Lieven Dane seine spitzen menschlichen Eckzähne gezeigt und Dane leugnete nicht das die Vorstellung diese auf seiner Haut zu spüren doch seinen Reiz hatte ... Als Dane dann laut seine Gedanken ausgesprochen hatte und abwartete wie sein gegenüber reagierte, tippte dieser mit zwei Fingern gegen die breiten schwarzen Linien auf seiner Wange. Dafür konnte er etwas, so Lievens Aussage. »Ich bin der Meinung das selbst das, wofür man selber nichts kann, einen ausmacht.«, war Danes Antwort. So empfand er es als einen 'Charakterzug' seinerseits das er eine außerirdische, tierhafte Seite in sich besaß. Obwohl er ja auch dafür persönlich nichts kann ... Danes Blick war die schwarzen Linien auf Lievens linker Gesichtshälfte nachgefahren, während er geredet hatte und trafen nun auf die Stelle wo sie unter dem Shirt verschwanden. Erst da hob er wieder seinen Blick und hatte seinen Satz beendet.
Dane bemerkte wie er nun derjenige war der genauer betrachtet wurde nachdem er sich zu den mutmaßlichen Schmerzen seines Gegenübers -die Dane riechen konnte- geäußert hatte. Der junge Mensch hatte nicht damit gerechnet das man diese an ihm bemerkt, da war sich Dane ziemlich sicher. Dane richtete seinen Kopf wieder auf und etwas selbstgefälliges lag in seinen Zügen. »Stimmt, der Körper kann nie stärker, aber stets gleichstark wie der Geist sein.« Damit meinte er jetzt nicht direkt körperliche Kraft -denn da ging es durchaus das ein aufgepumpter Muskelprozu ein weinerlicher Feigling war. Nein, er meinte er die Fähigkeit des Körpers, Schmerzen auszuhalten. Dane war der Meinung das immer erst der Körper aufgab, und dann der Geist bzw der Überlebenswille. Deswegen hegte er auch eine immense Abneigung gegen schwächende Gefühle. Sie waren geistig, nicht körperlich.
Und ob Dane den Schmerz des Menschen ausnutzen würde ... wenn...? Sicher war er sich da gerade nicht aber einen Reiz hatte es schon. Ihm würde der Schmerz des anderen wohl aber eher egal sein. Dane empfand sich nicht direkt als Sadist. Kurz darauf bekamen sie beide Gesellschaft da eine der Kellnerinen anscheinend beschlossen hatte das es für Lieven Zeit war etwas zu bestellen. Der junge Mann jedoch lehnte dankend ab. Das empfand Dane als sein Stichwort - ebenso wie der Blackberry wieder aufblinkte. Er erhob sich als die Kellnerin wieder weg war und steckte das Gerät in seine Gesäßtasche. »Ich habe ebenfalls nicht vor noch lange zu bleiben. Schließlich haben wir alles nötige geklärt.« Auch Lieven erhob sich und abermals bemerkte Dane dabei das dieser Mensch durchaus Schmerzen unterdrückte. Seine dunkelvioletten Augen fixierten den Mann und fielen dann auf seine linke Gesichtshälfte und das Tattoo. In dem Moment beschloss Dane, diesen jungen Menschen etwas zu 'reizen' einfach weil er es zu gerne tat. Und er würde es auf zwei Arten machen. Dane trat auf den jungen Mann zu und beugte sich zu ihm vor. wenig später strichen seine Lippen verlockend und provozierend nahe dessen Mundes über die warme Haut. »Ich will das Geld spätestens Ende dieser Woche.«, raunte Dane dem Kerl zu und sein Atem strich warm über dessen Haut. Ehe er sich wieder löste und seinen Blick noch einmal undeutbar über Lievens Züge gleiten ließ.
»Das ist in etwa genau das, was ich auch meine«, entgente Lieven ihm, nachdem sein Gegenüber meinte, das es immer auf sie Situation drauf ankämme. »Man muss nur wissen, wann welche Situatuion vorhanden ist.«, denn wenn man diese oder den Anderen falsch einschätze konnte das Ganze natürlich nach hinten los gehen. Doch er selbst hielt sich weniger für jemanden, der nicht in der Lage war solche Dinge richtig zu erfassen. Man musste nur lernen die kleinen - für viele unbedeutenden - Mimikspiele seines Gegenübers zu erkennen und richtig zu lesen. Genau deswegen sah Lieven den Anderen immer ins Gesicht und vorallem in die Augen. Um eben die Kleinigkeiten zu bemerken, die anderen entgehen und doch so ausschlagebend sind. »Nur das diese Menschen selten wissen, das sie uninteressant sind und sich wundern warum der andere sich am Ende nicht meldet.«, weshalb er seinem ungewollten Date von letztends gleich gesagt hat das er ihn langweilt und nervt. So konnte er sicher gehen, das dieser Student sich nicht mehr bei ihm melden würde. Auch auf diese Weise bevorzugte Lieven eben eher Direktheit.
Ich bin der Meinung das selbst das, wofür man selber nichts kann, einen ausmacht ... nun musste er wieder lächeln und diesmal wirkte es noch ehrlicher als die ganzen anderen Male. Selbst nach so kurzer Zeit hatte Lieven bereits feststellen müssen, das sie Beide offensichtlich so einige Ansichten teilten. »Das du dein Äußeres zu mögen scheinst ist mir schon aufgefallen.«, aber das war bei ihn selbst nicht viel anders. Auch wenn er die Natur kaum beeinflussen konnte, mochte er was sie aus ihn gemacht hatte. Und ihm gefiel natürlich auch was sie seinem Gegenüber so 'geschenkt' hatte. Weshalb sein Satz keineswegs etwas wie ein indirekter Angriff darstellen sollten. Sonder lediglich auf Danes Selbstbewusstsein hindeuten sollte. Das der Mann mit den dunklen, seidig wirkenden, Haar mit seinem Augen die Linien seines Tattoos nachgefahren war, entging ihm nicht. Ginge es nach ihm könnte ihn dieser Kerl ewig so ansehen und jeden Zentimeter seiner Haut studieren. »Das geht noch einiges tiefer.« und er lies es mit Absicht so klingen, als würde sich seine Tätuwierung vielleicht bis zu seinem Genitalbereich herabziehen. Seine Augen funkelten dabei herausfordernd auf. Als wollte er fragen: Willst du vielleicht einmal nachsehen?
Wenig später hatte er erfahren, das sein Gegenüber bemerkt hatte, das er Schmerzen verbarg. Schmerzen die eindeutig vorhanden waren, aber er sich nicht einfach eingestehen würde. Deshalb hatte es Lieven eindeutig verwundert, das es ihm aufgefallen war. Und nun unterhielten sie sich doch tatsächlich über die Stärke von Geist und Körper. »Das klingt als hättest du einige Erfahrungen«, stellte er fest und fixierte Dane mit seinen grundverschiedenen Augen. Dem Mann ihm gegenüber schien es zu gefallen etwas entdeckt zu haben, das Lieven versucht hatte zu verbergen. Aber er lies sich den 'Ärger' darüber nicht anmerken.
Sie waren in ihrem Gespräch von eine der Kellnerinnen unterbrochen wurden und kaum war diese wieder verschwunden, sah Dane dies wohl als Signal ebenfalls zu gehen. Während dieser sich erhob und dabei sein - gerade wieder aufleuchtendes - Blackberry wegsteckte, tat Lieven ihm es gleich. »Schade eigentlich ... « Erneut die Schmerzen unterdrückend und ihnen kaum Beachtung schenken erhob er sich von seinem Stuhl und griff nach seinem Skateboard. Als er sich wieder ganz aufgerichtet hatte, sah er aus den Augenwinkel wie Dane sich ihm näherte. Nur einen winzigen Moment später spürte er die warmen Lippen des Anderen über seine Haut fahren. Nah seiner Lippen. Und genau dies war der ausschlaggebende Grund, weshalb sich Lieven ihm mehr zuwand. Sich ihm nur Millimeter auch entgegen beugte. So das schlussendlich ihre Lippen aufeinander trafen. Auch wenn es nur ein übereinander streifen war, konnte er gut ausmachen wie soft die fremden, lockenden Lippen doch sein mussten. »Dann sollte ich mich wohl schon auf eine Strafe gefasst machen.«, er würde zwar alles daran setzten das Geld selbst in der Woche noch irgendwie aufzutreiben. Aber ... irgendwie reizte ihn dieser Typ einfach zu sehr. Er hasste sich beinahe schon dafür wie gern er wissen wollte ob sie Beide bei einer Strafe in die selbe Richtung dachten.
Den nicht zu deutenden Blick des anderen entgenete er ungerührt. Und doch leckte er sich kurz über die Unterlippe. So als wollte er sie nur befeuchten, dabei waren sie keineswegs rauh. Er hätte es sich ohne Probleme zugetraut, diesen Mann ganz zu küssen. Nur hatte er nicht das Bedürfnis gleich auf 'Konfrontation' zu gehen. Nein, Lieven wollte diesen 'Spiel' auskosten, solang es andauern würde.
Dane behielt recht, der Mensch hatte es genauso gemeint. »Dachte ich mir schon.«, war deshalb nur seine Erwiederung darauf. Er mochte Menschen zwar nicht aber musste sich eben eingestehen das nicht alle Angehörigen der Spezies Homo Sapiens Vollidioten waren. Es gab eben immer Ausnahmen. Wie auch die menschlcihen Geschäftsmänner mit denen er kooperierte. Auch ein Stammesvampir wie er, wenn er in der Welt der Menschen Fuß fasste, war eben auch auf solche angewiesen. Auch wenn er gut und gerne diese auch ausbeutete und ohne deren Wissen ausnutzte und hintergang. Dafür war die Spezies auf jeden Fall zu gebrauchen ... Irgendwo hat vlt doch jedes Leben einen Sinn. Und seine Mutter hatte schließlich auch menschliche Gene besessen ... Auch wenn diese in Dane nunmal schwach ausgeprägt waren. Zwei Generationen nur ... Sein Blut war rein, was auch das ausgefeilte Muster der Dermaglyphen auf seinem Körper wiederspiegelten. Auch wenn man diese geschwungenen Linien gerade -und oft- nicht sah, da Dane meist langärmlige zugeknöpfte Hemden und eben lange Hosen trug.
Doch zurück zu dem Menschen ihm Gegenüber. »Viel zu viele Menschen halten sich für interessant. Es wäre js schon beinahe wieder amüsant wie armseelig dieses Denken ist.« Danes Antwort auf seine Andeutung mit dem Tattoo schien dem Mann ihm gegenüber zu zusagen? Erneut lächelte der Mensch und diesmal wirkte es offener als zuvor. Die folgende Feststellung des Mannes empfand Dane keineswegs als einen 'Angriff'. Nein, dazu war er wirklich zu sehr von sich überzeugt. »Ich mache daraus auch keinen Hehl.« dane zuckte mit den Schultern und musterte den Mann. »Deine Besonderheiten scheinen dir jedoch auch zu gefallen.« Der Mensch ihm Gegenüber machte daraus nun wirklich kein Geheimniss. Und wieso sonst hätte er sich auch noch an solch einer auffälligen Stelle ein Tattoo stechen lassen, wenn er nicht gerne hervor sticht? Auch wenn er Dane im Augenblick eigentlich nicht vorkam, wie jemand, der anderen ständig irgendwie etwas beweisen muss... Kurz darauf hatte Dane besagtes Tattoo weiter verfolgt und die 'erinladende' Stimme die eine Vermutung entstehen ließ wie tief das Tattoo wohl noch geht, entging Dane nicht. Ebenso nicht das fragende Funkeln in den verschiedenfarbigen Augen das fragte, ob er denn nicht gerne nachsehen wolle. Dane verzog seinen Mund und belächelte diesen jungen Menschen abermals. Doch, er fand ihn recht amüsant. Er beschloss, vlt später nochmal drauf einzugehen ...
Dann hatten sie über den Körper und den Geist gesprochen und die Vermutung des Jungen ließ Dane aufhorchen. Doch er wirkte beherrscht und unbeeindruckt wie eh und je. »So lautet nur meine Theorie.« Und Dane empfand sie als wahr bzw richtig.
Die Kellnerin hatte Dane daran erinnert das bald doch schon sein Termin anstand und das Blackberry welches aufblinkte tat das Restliche dazu weswegen Dane aufgestanden war. Sein Gegenüber empfand es als 'Schade'. Das Dane dies nicht wunderte, lag auf der Hand. So war er eben. Dann hatte er wieder dieses kleine reizende Spiel aufgenommen und sich zu dem jungen Mann herüber gebeugt und ihm einen angedeuteten 'Kuss' gegeben, sowie die Abgabefrist der Schulden verkürzt. Ende der Woche. Womit Dane nun wirklich nicht gerechnet hatte war, das Lieven sich ihm entgegen dreht sodas Danes Lippen kurz darauf auf Lievens trafen. Und auch wenn es nur ein Übereinanderstreichen war konnte man doch so Einiges erahnen ... Wie zum Beispiel das dieser Kerl vermutlich genauso gut schmeckt wie sein Blut riecht. Danes Augen blitzten auf und auch von der kurzen Verwunderung hatte er sich nichts anmerken lassen. »Ich mag es nicht, wenn man bei mir Schulden hat.«, erwähnte er nochmal und fixierte den Mann der das mit der Strafe erwähnt hatte. Nein, er mochte es wirklich nicht und noch war er sich uneinig wie -wenn es denn eine Strafe gäbe- diese aussehen würde.
Dane sah wie der Mensch sich über die Lippen leckte und verzog seine sodass er nun zum ersten Mal eine glänzend weiße Zahnreihe zeigte -mit ebenfalls recht spitzen Eckzähnen für menschliche Verhältnisse. »Ende der Woche Lieven... Ich werd pünktlich sein.« Dabei hatte er sich die Hemdknöpfe an den Ärmeln aufgeknöpft und fing an nun einen Ärmel hochzukrempeln. Eine verspätete Reaktion auf die Sache mit Lievenes Tattoo, denn Teile seiner glyphenbedeckten Haut kamen zum Vorschein. Dane war da -nachdem er Lieven noch einmal kurz angesehen hatte- an dem Menschen vorbei zum Ausgang des Cafees gegangen. Wobei er begann, den zweiten Ärmel hochzukrempeln bevor die Tür sich hinter ihm schloss.
Auf die kurze Antwort erwiederte er nichts mehr. Sagte nichts dazu das sich Dane bereits gedacht hatte, das Lieven das mit seinen Worten das selbe gemeint hatte wie er. Für ihn war dieser Teil der Unterhaltung damit abgeschlossen. Davon einmal abgesehen. Was hätte er noch großartig sagen sollen? Nur ein kurzes Nicken war von ihm zu erkennen, womit er seinem Gesprächspartner signalisierte, das er mitbekommen hatte, was dieser gesagt hatte.
Im Laufe ihres Gespräches viel Lieven auf das er immer von 'Menschen' sprach. Doch gerade jetzt waren Dane's Worte irgendwie prägnant. Abwertend, so als zähle er sich selber nicht zu den Menschen. Aber dies bildete er sich sicher nur ein. Vermutlich zählte sein Gegenüber sich einfach nur nicht zu den Menschen die sich selbst für interessanter hielten als sie eigentlich waren. »Ich finde es eher traurig.«, wenn man versuchte sich auf eine Weise interessanter zu machen in der man es schlicht weg nicht war. Man sollte sich dann doch lieber leute Suchen auf die man eben seinen wahren guten Eigenschaften anziehend wirkte. Nein, Lieven war wahrlich nicht dafür wenn Leute sie verbogen. Schon gar nicht war er dafür sich selber zu verbiegen. »Stimmt tun sie in der Tat. Somit haben wir anscheinend doch etwas gemeinsam.«, denn Beiden gefiel ihr Äußeres und trug zu ihren Selbstbewusstsein dazu. Allerdings war sich Lieven ziemlich sicher, das Danes Selbstsicherheit doch größer war, als seine eigene.
Dennoch wurde er vermutlich ebenso gern angesehen, wie der andere Mann. Nicht umsonst hatte er sich sein Tattoo sogar teilweise auf über das Gesicht stehen lassen. So das seine Züge und seine Augen einem noch schneller auffielen, da man ihn einfach ins Gesicht sehen musste. Auch Lieven war jemand der Aufmerksamkeit durchaus liebte. Nur das er es nicht immer und ständig darauf anlegte. Das machten die Linien in seinem Gesicht die meiste Zeit von allein. Gerade hatte er die Aufmerksamkeit seines Gegenübers aber noch mehr auf sich und vorallem in eine bestimmte Richung lenken wollen. Was anscheinend ziemlich gut klappte. Bis auf die Tatsache das ein amüsiertes Lächeln alles war, was Lieven zur Antwort auf sein indirektes Angebot gekam. Doch dies war deswegen ja kein nein ...
Nach seiner Feststellung das Dane aus Erfahrung zu sprechen schien, wenn es um die Stärke des Geistes und Körpers ging, äußerte sich dieser das es nur seine Theorie war. »Nun, dann hast du dir schon mehr über solche Dinge einen Kopf gemacht als ich.« Er konnte ja nicht wissen das der Geschäftsman schon einige hundert Jahre älter war als er.
Es folgte der Moment der für Lieven süß und bitter zugleich war. Denn obwohl er nun seine Kostprobe bekam, wie herrlich sich Dane's Lippen auf seinen anfühlen konnten, landete er gleichzeitig auch wieder tiefer in der Scheiße. Der Mann mit den amethystfarbenen Augen wollte sein Geld schon Ende der Woche. Die Augen des anderen hatte kurz ein überraschtes Aufleuchten preisgegeben, doch in dem Moment, als Lieven es sah, in dem war es auch schon wieder verschwunden und Dane vor fort als wäre nicht gewesen. Auf die Erwähnung das er es nicht mochte, wenn jemand bei ihn Schulden hatte ging er nicht ein. Sein Augenmerk wurde nämlich bereits abermals auf den fremden Mund gezogen. Der jetzt ebenfalls ein zähnezeigendes Lächeln und spitze Eckzähne aufwies. Lieven konnte nicht umhin sich zu wünschen diese Zähne ihn gern einmal beißen zu spüren.
»Ich schätze dann werden wir über eine andere Art der Zahlung reden müssen ... «, Lieven rechnete wirklich nicht damit das Geld - selbst in seinem nicht legalen Job - so schnell auftreiben zu können. Verflucht, er hätte das Mieten dieser Wohnung vorerst noch sein lassen sollen. Lieven sah dem hochgewachsenen Mann dabei zu wie er sich abwand und begann seinen Ärmel hoch zu kremplen. Es kamen fein geschwungene Linien zum Vorschein. Somit war er nicht der einzige der auf Tattoo's stand. Sobald er sich von diesen Anblick gelöst hatte nahm Lieven sein Skateboard und verließ den Starbucks ebenfalls.