Der Mensch zuckte mit den Achseln. Dane sollte damit leben. »Etwas anderes bleib mir nicht übrig.« Nein, ihm machte es weniger aus als dieses Gespräch hier zeigte. Zudem verlangte der Stammesvampir von niemandem sich zu verbiegen. Ganz einfach, weil er selber sich auch nicht verbiegen würde. Früher hatte er den Fehler gemacht. Aber das 14te Jahrhundert war auch eine ganz andere Zeit gewesen.
Hm ... anscheinend hatte er Lieven bei dem Sturz doch etwas weh getan. Dane verspürte weder Schuld noch sonst etwas. Danes Miene wurde daraufhin nur amüsiert, als Lieven ihm erneut wiedersprach. Aber er erwiederte nichts mehr da drauf. Diesmal hatte der Mensch 'gewonnen'. Auch wenn Lievens Hintern nicht der Grund gewesen war warum Dane den Jungen auf die Matten gelegt hatte. Wenig später drehte der Mensch abermals den Spieß um. Dane hatte jetzt laut seiner Aussage tagträume. »Ich träume nie.« Eine glatte Lüge. Er träumte selten. Leider jedoch nicht 'nie' auch wenn der Gen Zwei sich dies manchmal wünschte. Denn er träumte niemals von positiven Dingen ... Dane hatte sich dann erhoben und war zu den Umkleiden gegangen.
Nun befand er sich bei den Gemeinschaftsduschen und schäumte sich gerade die Haare aus nachdem er Lievens Frage zum Taekwondo beantwortet hatte. Der junge Mann schlussfolgerte das er so gesheen mit 15/16 oder gar früher angefangen haben musste. Er schätze ihn also auf 21/22. Dane wand sich kurz wieder Lieven zu als seine Haare schaumlfrei waren. »Mit 16.«, bestätigte er. In seinem 'offiziellen' Ausweis war er als 23 eingetragen, das dürfte also hinhauen. Lieven fragte, wie er in Korea gelandet war. Nun ... durch den Koreakrieg in den 50ern? Wäre womöglich keine sonderlich kluge Antwort. »Ich habe ein Auslandsjahr dort verbracht.« Oder ein paar Jahre mehr ... Kurz darauf hatte Dane Lieven gefragt, wann er mit dem Boxen angefangen hatte. Schließlich hatte der Mensch doch wirklich ein paar gute Schläge parat gehabt. Lievens erste Antwort führte dazu das Lieven den Kerl schräg ansah. Der sich gerade die Haare ausspülte. Doch bevor Dane nach der kurzen 'verdutzten' Pause -denn mit solch einer Antwort hatte er nicht gerechnet- etwas sagen konnte korregierte Lieven sich mit einem breiten Grinen. Seid drei Jahren ... Dane stellte sich unter den wasserstrahl und befreite sich von dem Schaum gerade als Lieven nach Seinem griff. Der Mensch hatte ihm den Rücken zugewand und so trat Dane vollkommen lautslos an von hinten an ihn heran und ließ seine Hände von Lievens Hüfte abwärts über dessen Hintern wandern. »Jeder hat irgendwo weiche Rundungen.« Er grinste Schief als er dies nah an Lievens Ohr sagte. Dann nahm er seine Hände wieder weg und trat beiseite. Schnappe sich dein Handtuch und wickelte es um seine Hüften udn ging zurück zu dem Spinten.
Nein, etwas anderes würde ihm wirklich nicht übrig bleiben. Aber das betraf viele Dinge im Leben. Man musste eben auch - oder eher vorallem - mit unliebsamen Sachen lernen umzugehen. Was das anging hatte man doch zu selten wirklich eine Wahl. Lieven sagte deshalb nichts mehr weiter dazu. Was einer stummen Bestätigung gleich kam.
Bei ihrer kleinen Diskussion hatte Lieven den Schlagabtausch anscheinend gewonnen. Denn Dane erwiederte nichts mehr, aber seine Miene zeigte das er amüsiert war. Auch der junge Kurier zeigte offen das er ihr Gespräch auf die ein oder andere Weise 'genoß'. Der andere Mann träumte nach seiner eigene Aussage nie. »In manchen Dingen ist die Realität auch um längen besser.« Damit spielte er immer noch mehr auf körperliche Aktivitäten an - Sex. Einfach weil ihre ganze Unterhaltungen im Moment einen gewissen Subtext hatte. Etwas das eigtl gemeint war, aber nicht direkt ausgesprochen wurde. Aber ob Dane wirklich nie träumte? Lieven hielt dies für etwas das der Andere einfach so daher gesagt hatte.
Indessen waren sie in den Duschraum gelangt und unterhielten sich mehr oder minder über die Erfahrungen die der jeweils andere in seiner gewählten Kampfsportart bereits hatte. Dane begann das Taekwondo als er 16 war. Damit überlegte Lieven war er vielleicht doch eins oder zwei Jahre älter als er ihn schätze. Aber nickte nur kurz, um zu zeigen das er Dane gehört hatte. Wie alt genau dieser war, interessierte ihn jetzt so brennend auch nicht. »Muss cool gewesen sein.« Lieven hatte außer England und jetzt eben Teile der USA nie wirklich etwas von der Welt gesehen. Schon gar nicht Korea. Deshalb beneidete er sein Gegenüber durchaus um dieses Auslandsjahr. »Ich nehme an dann sprichst du auch teilweise koreanisch?« Er selbst war schon froh das man seinen britischen Akzent so gut wie gar nicht mehr hörte. Aber eine andere Sprache? Und noch dazu wo er sie vermutlich eh nie gebrauchen würde ...
Mit der verdutzen Reaktion von Dane hatte er gerechnet. Es ja genau darauf angesetzt und er fragte sich was dieser denn geantwortet hätte, wenn er es genauso hätte stehen lassen. Aber nun waren seine Worte bereits korrigiert. Wobei er sich abgewandt und dem anderen Mann seinen Rücken zu gedreht hatte um sich einzuseifen. Lieven zuckte unter den plötzlichen Berührungen einen wintigen Moment zusammen. Er hatte ihn überhaupt nicht näher kommen hören! Danes 'schweren' Hände wanderten warm von seinem Hüften zu seinem Hintern und als er die Worte hörte die ihm zubeflüstert wurden, musste Lieven ebenfalls grinsen. Es stimmte. Jeder hatte irgendwo weiche Rundungen. Aber Dane wusste mit Sicherheit das er es anders - eben auf Frauen bezogen - gemeint hatte. Dazu etwas zu erwiedern kam er jedoch nicht mehr wirklich, denn der Andere verließ kurz darauf bereits den Duschraum. Mit schnellen Griffen schäumte sich der Kurier weiter ein und duschte den Schaum wieder ab. Dann stellte er den Wasserstrahl ab und folgte er - sein Handtuch schnappend und sich um die Hüften wickelnd - Dane in den Umkleideraum zurück. »Dann korrigiere ich mich. Ich steh nicht auf die weichen Rundungen von Frauen« Das dürfte mittlerweile allerdings schon längst klar sein. Er ging zu seinem Spint herüber und holte seine Sporttasche aus diesem hervor. Stellte sie auf die Bank und begann dann sich abzutrocknen. Schade das Dane nicht noch ein bisschen länger bei ihm unter der Dusche geblieben war ...
Dane war klar das Lieven seine Aussage dazu, das er nie träumen würde, nur als Floskel ansah. Denn normalerweise träumte jeder irgendwann einmal. Und sei es auch nicht oft. Und der Stammesvampir fand es gut das er zu der Kategorie 'Nicht oft' gehörte. Denn diese träume öfter erleben..?? In manchen Dingen ist die Realität um Längen besser. Dane nickte. »In manchen.« Und neben Sex -denn irgendwie vermuetete der Gen Zwei das genau das zwischen den 'Zeilen stand'- gab es noch einige andere Dinge für Dane wo es sich doch lohnte wach zu sein. Zu leben und nicht zu träumen.
Im Duschraum fragten sie sich gegenseitig über ihre Kampferfahrungen aus. Lieven boxte seid 3 Jahren. »Dafür hast du einen harten Schlag.« Dane gab selten Komplimente. Sehr sehr selten. Egal welcher Art. Aber das -den festen Schlag- musste er dem Menschen zugestehen. Ob es cool gewesen war? Würde man einen blutigen Krieg als cool empfinden war es das wohl. »Davon abgesehen das ich die Koreaner meist um mehr als einen Kopf überragt habe...« Dane grinste schief. »Doch, es war 'cool'.« Bei diesem Wort fiel ihm wieder auf, wie unterschiedlich ihre Welten doch waren. Und damit meinte er nicht nur, das er kein Mensch war. Nein. Vom Umgang her. Von der Gesellschaft. Aber vielleicht liegt es trotzdem eher an seinem Alter - einfach weil er mehr 'Gesellschaften' mit erlebt hatte. Lieven stellte fest das er dann wahrscheinlich auch etwas Koreanisch sprach. »Geuleon geos gat-a.«Ich schätze ja. In diesm Augenblick wo er die Worte aussprach -fast akzentfrei- konnte man wieder erahnen wie groß das Ego des Stammesvampirs war und wieviel dieser auf sich hielt.
Lievens Antwort auf Danes Frage verdutze ihn, doch er kam zuerst garnicht zu einer Antwort, da korregierte der Mensch sich schon. Jedoch als dieser sich wieder dem Duschen zuwand und Dane seinen Rücken zukehrte trat dieser an Lieven heran und erkundete dessen Hintern mit seinen Händen. Und die fehlende Erwiederung von eben folgte. Lieven war kurz etwas zusammen gezuckt, wovon Dane sich jedoch nicht hatte abhalten lassen. Er schnappte sich dann sein Handtuch, wickelte es um und ging zurück zu den Spinten wo er begann sich abzutrocknen. Lieven betrat den Raum als Dane sich gerade seine Boxershort anzog. Er korregierte sich. Dane wand sich dem jungen Mann zu. »Dachte ich mir schon.« Er wirkte amüsiert. Schließlich hatte er am eigenen Leib erfahren das Lieven mehr auf Muskeln statt auf weibliche Rundungen stand. Ihm selber war es recht gleich, hauptsache die Person war nicht langweilig. Lieven begann sich abzutrocknen während Dane nach seiner Chino griff und sich die anzog. Dabei beobachtete er Lieven der sich beim Abtrocknen etwas vorbeugen musste. »Ich hab mich geirrt.«, sagte er dann, scheinbar zusammenhangslos wärend er seine Hose zuknöpfte.
Träume. Über dieser 'Bilder des Unterbewusstsein' machte der sich Lieven bewusst keine Gedanken. Am Ende seiner Gedankengänge dazu, führte ihn das meist zu einen ziemlich schrägen Alptraum der ihn einige - viel zu viele - Wochen nachgejagt war. In dem er immer wieder bernstein, fast schon gelb, leuchtende unmenschliche Augen und weiße Fangzähne vor sich sah. Innerlich Schauderte es den jungen Engländer, wenn er daran dachte. Deswegen schob er die Erinnerung an diese Träume auch so weit fort wie er konnte. Grauenvoll was allein solche 'Hirngespinste' in einem auslösen konnten. Wenn er wüsste das dies nicht nur Träume gewesen waren ... »In so einigen.«, bei diesen Worten, mit denen er Dane's korrigierte, schüttelte er amüsiert leicht seinen Kopf. Hatten sie diese Diskussion über das träumen nicht erst vor 2 Tagen? Wenn auch in einem anderen Zusammenhang.
Derweil umgaben sie die vom Dunst, des heißen Wasser und der kalten Luft, feuchten Fliesen des Gemeinschaftsduschraumes. Als Lieven ein ehrliches Kompliment zu seinem kraftvollen Schlag bekam, trotzdem er das Kickboxen erst seit 3 Jahren ausübte. »Nichts im Vergleich zu deinem. Meine Rippe spür ich jetzt noch.«, ganz zu schweigen von seiner geschundenden Unterlippe. Über welche er sich einen Moment später abermals leckte. Seine Zunge über die kleine Platzwunde führte und wieder Blut schmeckte, weil sie eben noch offen war. Als er seinen verschiedenfarben Blick zu dem Mann mit den beeindruckenden,feinen schwarten Linien auf dem Großteil seines Körpes, wand, bemerkte er dessen Grinsen. »Stell ich mir nicht schlecht vor, wenn alle zu einem hoch sehen müssen«, stieg Lieven auf die Bemerkung von Dane - die seine Zeit in Korea betraf - ein. Darauf folgte die Bestätigung, das es durchaus cool im besagten Land gewesen war. Und wen würde es noch verwunden, selbstverständlich sprach der anziehnde Mann koreanisch. Auch wenn er kein Wort verstand, hörte es sich sogar komplett Aktzent frei an. »Angeber.«, stellte Lieven mit einem kurzen Auflachen fest. An diesen Kerl schien man ständig was neues entdecken zu können. Das führte dazu das er im Grunde nur einen noch größeren Reiz auf Lieven ausübte. Dessen ab und an schnell umschlagende Laune einmal beiseite gelassen.
Mit ganzen Bewusstsein, hatte der junge Mann Dane einen Moment mit seiner Aussage in die Irre geführt. Und eindeutig verduzt. Bald darauf durfte Lieven die schlagkräftigen Hände des Anderen an seinem Körper spüren, als dieser ihm mitteilte, das eigtl jeder weiche Rundungen besitz. Viel zu schnell hatte Dane sich dann wieder in den Umkleideraum verzogen. Ja, Lieven war nicht der einzige von ihnen Beiden der gern reizte. Das dumme war nur, das der Fahrradkurier allmählich das Gefühl bekam, das Dane ihn auf eine Weise reizte die ihn früher oder später nicht gut tun würde. Dies war jedoch nichts das ihn abhalten würde. Ihn folgend, hatte Lieven sich in seinen Worten korriergt. Unnötiger Weise, wie er sich schon gedacht hatte und deshalb zu dem Thema mit den Rundungen nichts mehr sagte. Sondern sich dem Abtrocknen seines trainierten Körpers widmete. Während Dane bereits dabei war, sich wieder anzuziehen. Eine seiner dunklen Augenbrauen fragend nach oben ziehend, sahen das grüne und das blaue Augen von Lieven zu dem Anderen herüber. Dabei hatte er sich aufgerichtet und griff sich unscheniert mit dem Handtuch zw die Schenkel, um sich eben auch dort abzutrocken. »Geirrt wobei?«, hakte er nach und lies dabei sein Handtuch auf die Bank gleiten. Griff nach einer frischen Shorts aus seiner Sportasche und zog sie sich über, um wenig später seine Jeans wieder anziehen zu können. Das Danes amethystfarbener Blick zuvor womöglich auf seinem Hintern gelegen habe könnte, war ihm entgangen.
Dane ahnte nichts davon das der Mensch etwas kannte, wenn auch nur unterbewusst, was er nicht kennen sollte und dürfte. Die bernsteinfarbenen Merkmale des Stammes. Und die Fänge. Nein, natürlich nahm Dane das nicht an. Lieven korregierte seine Worte und der Stammesvampir zuckte nur mit den Schultern. »Ich bleib bei 'manchen'.«
Sie befanden sich bei den Duschen und nachdem Dane dem jungen Mann tatsächlich ein Kompliment gemacht hatte -eine Rarität- bekam er auch eines. Zumindest nahm er das an und sah es einfach als ein Solches. »Du wirst es überleben.« Mitleid -egal ob Lieven das gerade beabsichtigt hatte oder auch nicht- zog bei ihm schon lange nicht mehr. Ihm tat die Verletzung die sich Lieven zugezogen hat, wohl nur eine Prellung, keineswegs leid. Es war ein Kampf gewesen, da passiert so etwas. Und hatten sie nicht vorher auch über Samthandschuhe gesprochen? Dane sah wie sich der Mensch wieder über die Platzwunde leckte. »Das jedoch war nicht beabsichtigt gewesen.«, fügte er doch noch an. Seine Stimme jedoch klang nicht entschuldigend sondern zählte eine Feststellung auf. Lieven blickte zu ihm, als er etwas von Korea erzählte -eine Geschichte, die so niemals abgelaufen ist. »Es hat was Erhabenes.« Und das war nicht unbedingt etwas, was Dane schlecht fand. Und das sah man ihm auch an. Kurz darauf wurde er dann noch als Angeber betitelt. Der Gen Zwei zuckte gleichgültig mit den Schultern »Wer's kann, der kanns.« und verließ den Raum um zu den Spinten zu gehen und sich anzuziehen.
Während er sich seine Chino angezogen hatte beobachtete er Lieven beim Abtrocknen und warf dann eine Feststellung in den Raum. Die natürlich dazu führte das Lieven sich fragend zu ihm umwand. Danes Lippen waren zu einem gerade Strich gezogen wobei sich ein Mundwinkel leicht anhob als der Mensch sich weiter ungeniert abtrocknete und sich dann eine Short anzog. »Hm ... ich bin doch auf deinen Hintern scharf.« Und als hätte er etwas anderes gesagt wand er sich ab, legte das Handtuch zusammen und verstaue es in der Sporttasche. Schnappte sich dann sein Hemd und streifte es sich so über bevor er begann dieses zuzuknöpfen. Die Tatsache das er das zugab bedeutete noch lange nicht, das er auch sich 'nachgab'. Er würde gleich erst einmal etwas essen ... das Blut an Lievens Unterlippe war eine süße 'Qual'.
Für Lieven war dieses Gesprächsthema - mit Danes kurzer Erwiederung - abgehakt. Was sollte er dazu auch noch großartig sagen? Zudem beide Männer danach sowieso in die Duschen gegangen waren und ein ganz anderes Thema aufkam. Nämlich ihre Kampfsporterfahungen. Danes im Taekwondo und Lievens im Kickboxen. Gerade wurde ihm gesagt das er es überleben würde. Woraufhin der junge Mann, seinen Kopf schief neigte. So als würde er darüber nachdenken müssen, wie schwerwiegend seine Verletzungen waren. »Mit etwas liebevoller Pflege...« In seinem Blick lag etwas 'herausforderndes'. So als wollte er sagen 'wie wäre es wenn du mich pflegst'. Allerdings definierte Lieven diese Art der Pflege nicht über Bettruhe. Ganz und gar nicht. Nur rechnete eher mit einer Absage. Einfach da er als sie Sex hatten, wirklich verletzt gewesen war. Mit einer geprellten Rippe und Schulter, sollte man ja nicht gerade scherzen.
Auf den Hinweis, das die Platzwunde nicht beabsichtig gewesen war zuckte Lieven mit den Schultern. »Passiert« Das störte ihn jetzt wirklich nicht. Er war auch schon mit einem blauen Auge aus dem Trainig gekommen. Es störte ihn auch nicht das Dane sich nicht für entschuldigte. Lieven nahm das wirklich leicht. Es hat was Erhabenes. Über diese Aussage musste er ehrlich nachdenken. Etwas Erhabenes? »Ich weiß nicht ob mir das Wort zusagt, aber es ist auf jedenfall ganz nett.« Wenn man zu ihm aufsehen musste. Doch das hatte selbst für Lieven etwas. Auch wenn ihm bei Dane gefiel das sie gleichgroß waren. Er sah den anderen Mann bei dessen Worten aufmerksam und einen Moment wieder genauer an. Beinahe als wollte er sich dessen Äußeres einprägen. »Das ist wohl wahr.« Sagte er anstatt der Worte die er eigtl auf den Lippen hatte. Das Dane so einiges zu können schien. Denn er war sich sicher das er allein durch seinen intensiver gewordenen Blick schon seine vorhandene Neugierde zeigte.
Wieder im Umkleideraum, hatte Lieven begonnen sich abzutrocken. Der 'prüfende' Blick der dabei etwas später auf seinem Körper und vorallem auf seinem Hinter lag, war ihn jedoch entgangen. Aber natürlich nicht, was Dane sagte. Er hatte aufgehorcht und sich auch aufgerichtet. Die nächsten Worte von seinem Gegenüber waren fast wie Musik in seinen Ohren. Dane war doch auf seinen Hintern scharf. Lieven verzog seine geschnundene Lippe. »Dachte ich mir schon« wiederholte er den genauen Wortlaut von einen von Danes Sätzen. Seine Jeans hatte er bereits nach oben gezogen, als er auf den anderen Mann zielstrebig zu trat. Dabei zog er sich sein Shirt über und das nächste was folgte war das Scheppern von Blech. Lieven schloss Danes spinnt und drängte den gut aussehenden Mann gegen diesen. Eine seine Hände lag auf einen der anderen Spintüren. Die freie an der Hüfte von Dane. Von dieser schob er einige Finger in den fremden Hosenbund. Lies sie warm über die anziehnden Haut von Dane streichen. »Du spielst gern Spielchen, richtig?« Seine Lippen waren nah, des verlockenden Mundes seines Gegenübers, als er ihm dies fragend entgegen hauchte.
Liebevolle Pflege? Hatte Dane sich gerade verhört? Beinahe hätte er doch tatsächlich aufgelacht. Gut, er ließ sich dazu hinreißen. Er hatte aufgelacht. »Geh zu deiner Großmutter, die macht dir vielleicht nen schönen beruhigenden Kamillentee.« Wobei er sich sicher war, das Lieven unter liebevoller Pflege etwas anderes verstand. Dennoch machte es so herum viel mehr 'spaß'. Es mit Absicht falsch zu verstehen. »Dann noch nen Kühlpack und Arnikasalbe und alles ist wie Neu.« Wirklich, es war so einfach viel amüsanter.
Das er eine Platzwunde davon getragen hat schien Lieven nicht sonderlich zu stören. Und wenn es anders wäre, hätte Dane das auch nicht sonderlich gestört. »Genau.«, bestätigte er das 'Passiert' des Anderen. Gegen das Wort Erhaben schien der junge Mann jedoch was zu haben. Zumindest scheint er sich damit nicht anfreunden zu können. Vielleicht dachte der Gen Zwei in diesen Dingen doch noch zu sehr 'Machtorrientiert'. Aber wie sollte man eine Eigenschaft auch los werden, die einem schon im Kindesbett eingebläut wurde? Als Dane abermals zeigte was er noch so alles konnte. Koreanisch unter Anderem, wurde Lievens Blick auf ihm intensiver. So als würde der Mensch nachprüfen wollen was noch alles kommen würde. Oder könnte? Neugierde lag in dem Blick es jungen Mannes als er Dane zustimmte. Und Erkennen lag in Danes Blick bevor er sich umwand.
Dane hatte wenig später genau das gesagt, was Lieven die ganze Zeit schon hatte hören wollen. Das er auf dessen Hintern scharf war. Doch entgegen der Vorstellung des Menschen -wie sie zweifelsohne vorhanden war- hatte Dane sich abgewand und seine Tasche gepackt. Während er Lievens selbstbewussten Worte hörte. Das er es sich schon gedacht hatte. »Gehofft.«, korregierte Dane ihn, ohne ihn anzusehen und während er sein Hemd zuknöpfte. Er war gerade bei dem letzten Knopf angelangt als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Dann wurde er schon nach hinten gegen den Spint gedrängt wobei sich dieser mit einem blechernen Scheppern schloss. Lieven war dicht vor ihm und Dane spüre dessen Finger warm auf seiner Haut. Während die weichen Lippen des anderen sich ebenfalls näherten. Und der Geruch des Blutes. Dane verzog seinen Mund zu einem schiefen Lächeln während seine dunkelvioletten Augen von der verletzen Lippe zu den zwei verschiedenfarbigen Lievens glitten. »Du weißt garnicht wie gerne.« Jetzt jedoch kam dem Stammesvampir der Gedanke das dieses Spiel vielleicht ein unbeabsichtigten Ausgang haben könnte wenn Lieven seinen Mund nicht wieder weg nimmt. Normalerweise nahm sich der Gen Zwei das, was er haben wollte. Und er hatte hunger. Und diesmal würde er sich nicht zurück halten, wie bei ihrem Treffen im Club. Dane hob seine Hände und schob sie zwischen ihre Körper wobei er Lieven begann, von sich weg zu drücken. Sollte der Mensch doch nach einem, für ihn, plausiblen Grund dafür suchen ...
Plötzlich lachte Dane auf. Dieses Geräusch empfand er keineswegs als unangenehm. Aber die Antwort die er vom ihm bekam, ging in eine ganz andere Richung wie Lieven erhofft hatte. »Grandma' würde es denke ich nicht so toll finden, wenn ich sie ausgrabe, damit sie sich um mich kümmert.« Die Mutter seines Vaters war schon verstorben, als Lieven noch nicht geboren war und die seiner Mutter, starb kaum das er 6 war. »Ganz zu schweigen davon das ich nicht scharf bin nen abgefallen Knochen in meinen Tee zu finden.« Ok, jetzt kam sein gern einmal bizarrer Humor zum Vorschein. Damit konnte auch nicht unbedingt jeder umgehen. Aber etwas sagte ihm das dies bei Dane nicht der Fall sein wird. Also das er sehr wohl darauf eingehen würde.
Es folgte nur eine knappe Bestätigung, das Dinge wie seine aufgeplatze Lippe, eben passierten. Mehr nicht. Auch äußerte sich Dane nicht mehr weiter zu der Sache mit dem hoch sehen und 'Erhabenen'. Wobei Lieven sich immer noch fragte wie genau er das eigtl meinte.
»Gewusst.«, erwiederte Lieven Selbstbewusst und daraufhin war er auf Dane zu getreten. Drängte ihn gegen den Spint und brachte seinen Körper nur noch näher an den des anderen Mannes. Aufmerksam achtete er auf seinen verführerischen Gegenüber, so dass ihn den Blick auf seinen Lippen nicht verborgen blieb. Nur das Lieven andere Gründe dahinter vermutete als das Dane von seinem Blut angezogen wurde. Eher das er ihn vielleicht gern küssen würde. Aber dem nicht nachgab. Denn das er sich nicht traute, stand bei einem selbstbewussten Kerl wie Dane nicht zur Debatte. Seine Finger wanderten noch tiefer in die Chinohose und strichen lockend am Bund der fremden Shorts entlang. Laut der Aussage des Anderen wusste Lieven nicht wie gern Dane spielte. Noch bevor sich die Hand von ihm zwischen ihnen Beiden schob und Lieven fort gedrängt wurde, sagte er: »Dann lass uns spielen.« Seine Lippen waren wieder zu einem schiefen, schelmischen Grinsen verzogen. Das einem irrtierten Blick wich als er sich fort drücken lies. Hatte er irgendetwas falsch interpretiert? Oder wollte Dane ihn nur noch mehr reizen? Den 'Unerreichbaren' spielen? Egal wie er es hin oder her schob, aus dieser Art der Reaktion wurde er nicht schlau. Betteln würde er jedoch auch nicht. Deshalb belies er es vorerst so und nahm sich Socken und zog nach diesen seine Schuhe wieder an. Dabei wartete er noch auf die Antwort, ob Dane spielen würde?
Lievens Grandma' war tot. Und das wohl schon etwas länger. »Ach das mitd em Ausgraben wäre nicht so schlimm. Tote können sich nicht so leicht beschweren.«, erwiederte Dane auf diesen durchaus schrägen Humor. Schwarzer Humor. Etwas, dem er nicht abgeneigt war. Einen Knochen im Tee will Lieven jedoch auch nicht. »Zieh ihr Handschuhe über. Oder balsamier sie ein.«, ging Dane weiter darauf ein und neigte dabei seinen Kopf etwas zur Seite. Er zog fragend seine Brauen hoch. »Problem gelöst?«
Zu den anderen Dingen sagte er nichts mehr und kurz darauf bekam er wieder das Selbstbewusstsein des jungen Mannes mit was ebenfalls nicht gerade klein war. Eher im Gegenteil. »Ich bleib bei 'gehofft'.« Was nun jedoch auch im Grunde egal war. Und kurz darauf war Lieven auf ihn zugetreten und hat ihn nach hinten gegen seinen Spint gedrängt hatte der sich mit einem Scheppern schloss. Lievens Finger wanderten noch tiefer in seine Hose und kamen am Saum der Shorts an. Dann lass uns spielen. Verdammt! Normalerweise ging Dane darauf ein. Er konnte sich auch nicht erklären wieso er diesen Kerl nicht einfach biss. Schließlich konnte er dem Menschen dannach die Erinnerungen an den Biss wieder nehmen. Jedoch konnten Erinnerungen zurück kehren wenn Lieven ihn z.B. öfters sehen würde. Der Mensch würde dann bemerken, das da irgendwas ist. Irgendetwas, was er nicht fassen kann ... Dane sah das schiefe schelmische Grinsen aber auch den irritierten Blick als sich Lieven wohl fragte was hier gerade 'Falsch' lief als Dane ihn nach hinten drängte. Von sich weg. Doch er ließ es zu und wehrte sich nicht. Was gut war. Dane presste seinen Kiefer aufeinander und griff nach Lievens Hand in seiner Hose und zog diese daraus hervor. »Keine Zeit.«, war seine Antwort als er sich pompt umdrehte und nach seinen Schuhen griff. Jeweils einen Fuß auf die Bank stellend zog er sie sich an. Sich durchaus bewusst, das Lieven währenddessen direkt hinter ihm stand. Und er bekam die Lippen -die eine Lippe- nicht mehr aus dem Kopf, verflucht. Nun, wie heißt es so schön? Man sollte ohne Frühstück nicht aus dem Haus ...
Sein Gegenüber war der Meinung das, dass mit dem Ausgraben doch kein Problem war. Einfach weil sich Tote nicht mehr beschweren können. »Auch wieder war. Zumindest solang es keine Zombies oder Vampire sind.« Aber die sind ja, wie es so schön heißt, UNtot und nicht tot an sich. Dane lieferte auch gleich noch für die anderen Probleme eine Lösung. »Ist es für das Einbalsamieren nicht ein wenig spät? Und überhaupt, das würde mir dann doch in zu viel Arbeit ausarten.«, vorallem nur wegen einem Kamillentee und ein bisschen Pflege, die gar nicht nötig war. Dane neigte seinen Kopf zur Seite und sah Lieven fragend an. »Nicht wirklich. Die Umsetzung des Ganzes ist mir zu umfangreich.« und würde eine Unmenge an Zeit in Anspruch nehmen. Da machte er sich den Tee doch lieber selber.
Der andere Mann, wollte bei 'gehofft' bleiben und Lieven verzog seine Lippen zu einem amüsierten Grinsen. Im Grunde kann man sich schon denken was jetzt kommt, oder? »Und ich bei 'gewusst'.« Das hatte einfach sein müssen und konnte sich der Kurier nun wirklich nicht verkneifen. Noch eines drauf setzten würde er jetzt aber nicht. Das würde am Ende in Kindergartenniveau ausarten. Allerdings ging er davon aus, das Dane schon nichts mehr weiter erwiedern würde. Er hatte diesen, dann eh gegen die Spinte gedrängt und ihn mit Worten, sowie auch Gesten zum spielen aufgefordert. Irgendetwas ging allerdings nach hinten los. Obwohl Dane ihm offen sagte das er gern spielte, schob er ihn von sich und wenig später nahm er auch Lievens Hand aus seiner Hose. Die knappe Erklärung die er bekam - als Dane sich schon beinahe auf sturre Weise darum kümmerte seine Schuhe anzuziehen - war eine der beschissensten die er je bekommen hatte. Warum? Weil sie sich nach Ausrede anhörte. Er betrachtete Dane aufmerksam, nachdem er ebenfalls seine Schuhe wieder an hatte. Ach scheiß doch drauf ... So dringend wollt er den Typen nun auch nicht und er wahr alt genug um mit einer Ablehnung umgehen zu können. Auch wenn er nicht kapierte, warum er so plötzlich 'angelehnt' wurde. Lieven schulterte seine Tasche. »Du hast offensichtlich eindeutig zu wenig Privatleben.« Merkte er noch an, bevor er sich zu der Tür begab, die zurück in den Trainingsraum führte. Wie schon erwähnt, betteln würde er nicht.
Solange sie keine Zombies oder Vampire sind. Dane verzogs einen Mund. »Wohl wahr.« Er hasste diese Vorurteile gegen seine Rasse. Er war nicht tot noch untot. Er lebte. Er atmete und er hatte ein schlagendes Herz verflucht! Aber diese Dummheit oder Ignoranz der Menschen -dieses Vertrauen auf Ammenmärchen- sicherte dem Stamm das Leben. Denn sie ahnten nicht, das sich vor ihnen eine Kreatur befand, denen sie die unliebsame Bezeichnung 'Vampir' verpasst haben. Am Ende ist Lieven mit der ganzen Sache nicht zufrieden da es ihm zu viel arbeit ist. »Dann muss Grandma' eben doch unter der Erde bleiben und ihren Schönheitsschlaf forführen.« Sollte er feinfühliger sein weil es sich um die Großmutter dieses Menschen handelte? Ne, wieso?
Lieven blieb, wie schon zu erwarten war bei dem 'gewusst' doch Dane überhörte das schlichtweg und ging garnicht mehr darauf ein. Umstimmen könnte er Lieven ganz sicher nicht, und der Mann ihn auch nicht. Also war es zwecklos. Kurz darauf hatte Lieven ihn auch shcon gegen die Spinte gedrängt und seine Asichten klar dargestellt. Und er? Er hatte das Spiel unterbrochen und sich am Ende sogar Lieven abgewand um sich die Schuhe anzuziehen. Mit der Ausrede -ja, es war eine Ausrede- keine Zeit zu haben. Doch während er die ledernen Markenschuhe ansah, schwebte vor seinem inneren Auge nur das Bild von Lievens vollen Lippen und diesem herrlichen Blutstropfen ... und die Zunge des Menschen, die diesen weg leckt. Dane richtete sich auf und schloss seine Tasche in dem Moment als Lieven seine Schulterte und es wohl aufgegeben hatte. Du hast offentsichtlich eindeutig zu wenig Privatleben. Er hörte Schritte die sich auf die Tür zubewegten. Dane schulterte seine Sporttasche und trat neben Lieven. »Das ist der Preis für Erfolg.«, sagte er tonlos und trat nach Lieven aus der Tür und auf den Lastenaufzug zu. Die beiden Männer betraten den Aufzug und fuhren nach unten um wenig später aus der Tür der Lagerhalle heraus zu treten. Er müsste gleich ganz schnell sein Abendessen finden und dann musste er sich auf zu seinem Büro machen ... Papierkram war der leidliche Teil seines Jobs. Dane zog den Autoschlüssel aus seiner Tasche und der BMW entriegelte sich mit Piepen und Blinken. »Du solltest an deiner Deckung feilen. Man erkennt zu leicht schwache Stellen.«, meinte er noch mit einem Seitenblick auf Lieven und überquerte dann schon die Straße.
Da Lieven wie eigtl alle Menschen davon ausging, das Vampire nur Hirngespinnste irgendeines Romanautors waren, anhte er nicht, das dieser mit einigen Fakten ganz schön weit daneben lag. Und dachte, wenn er das Wort Vampir hörte, an blasse Gestalten ohne Herzschlag, mit Fangzähnen und einer ziemlich kühlen Körpertemperatur. Aber nicht an Außerirdische Männer, mit tattooähnlichen Malen auf dem Körper. Schon gar nicht daran das einer von ihnen gerade von ihm stand. »Ich denke das wird sie nicht weiter stören.« Das seine Grandma' ihren 'Schönheitschlaf' weiter fort führen muss. Wie Dane es ausdrückte.
Wie erwartet erwiederte Dane nichts mehr, sondern belies es dabei, das sie beide verschiedener Meinung waren. Jetzt nachdem Lieven den anderen Mann gegen die Spinte gedrängt hatte und ihm ziemich offensichtlich zeigte, das er noch mehr wollte, bekam er eine Abfuhr. Mit einer ziemlich schlechten Ausrede, wie er befand. Aber belies es dabei, denn sonst würde er sich ziemlich dämlich vorkommen. Obwohl er das Gefühl hatte das Dane nicht nein sagte, weil er nicht wollte. Es steckte noch etwas anderes dahinter. Immerhin war Dane der jenige gewesen der das 'Spiel' deutlicher ins körperliche gerückt hatte. Auch wenn Lieven es war, der dann die noch deutlicheren Angebote gemacht hatte. Im Augenblick wurde er nicht schlau aus diesem Verhalten und wollte es gerade auch nicht mehr.
Deswegen hatte er seine Sporttasche geschultert, als Dane noch beim Anziehen seiner Schuhe war. Kaum bei der Tür, die zurück in den Trainingsraum führte, angekommen trat der andere Mann schon zu ihm. Lieven zog die Tür auf und sah von der Seite her zu Dane. »Ich hab gehört es soll durchaus beides möglich sein ... « Erfolg und ein Privatleben zu haben. Wirklich beurteilen konnte er es allerdings nicht. Und vorstellen, sein Privatleben so komplett hinter die Arbeit zu stellen, konnte er sich ebenfalls nicht. Dieses Mal hatte er Dane allerdings nicht die Tür aufgehalten, sondern war vorgegangen. Auf den Lastenauszug zu. Während der Fahrt nach unten wechselten sie merkwürdiger Weise kaum ein Wort. Irgendwie war ... nun ja die 'Stimmung' flöten gegangen. Konnte man jetzt aber auch nicht mehr ändern. Er trat gemeinsam mit Dane aus der Lagerhalle in die kühle Abendluft und sah kurz die Straße entlang nach recht. »Werd ich mir merken.«, das er noch an seine Deckung feilen musste. Dabei hatte er die Hand noch kurz als Verabschiedung gehoben und ging dann nach links den Fußweg entlang. Bog in die nächsten Seitegasse und war auch schon verschwunden. Während Dane vermutlich in seinen heißen BMW Z4 stieg, den er auf der anderen Straßenseite geparkt hatte.
Dane bewies Selbstbeherrschung. Denn er hatte sich gesagt, das er diesen Mann jetzt nicht beißen würde - und er hatte es tatsächlich geschafft. Gut, sonderlich wunderte Dane es nicht, denn schließlich schafte er (fast) immer das, was er sich vornahm. Kurz hatte Dane den Eindruck das Lieven 'sauer' war, weil er ihn zurück gewiesen hatte. Nun gut, niemand mochte es, zurück gewiesen zu werden. Aber im Grunde war dieses Handeln von Dane für Lieven sogar besser. Zumindest gesünder. Sie verließen die Umkleiden und gingen zum Lastenaufzug. Lieven hatte gehört, das durchaus beides möglich ist. Erfolg und Privatleben. »Nicht wenn du oben bleiben willst.« Schließlich musste man für seinen Erfolg -normalerweise, und besonders in der Branche in der Dane sich befand- etwas tun. Sie traten aus der Lagerhalle heraus und Lieven meinte nur, das er es sich merken wird. Dane überquerte die Straße und hörte wie Lieven in der nächsten Seitengasse verschwand. Der Stammesvampir stieg ein und startete den Motor. Scherte aus und würde wohl bei der nächstbesten Gelegenheit heute sich sein Frühstück besorgen.