Dane hatte das Stöhnen von Lieven gehört. Und natürlich fragte er sich in genau diesem Moment ob es dem Menschen gefallen würde richtig gebissen zu werden. Auf die 'vampirische' Art eben. Und nicht nur, weil der Biss eines Stammesvampir Feromone ausschüttete. Sondern weil er die Vorstellung von Danes Fängen in seinem Hals -oder anderen Stellen- geil fand. Nur war Dane dann mehr in Richtung Kuscheln gegangen ... wonach es Lieven im Augenblick -oder nie?- nicht war. Der Mensch hatte sich aufgesetzt und Dane dann erst beide Hosen herunter- und dann ausgezogen. Und Dane kam sich ... nunja 'nackt' vor. Nicht in dem Sinne das er es eben tatsächlich war, sondern eher das er 'ausgefliefert' war. Genau konnte es sich der Gen Zwei auch nicht erklären. Wobei. Im Grunde war es einfach. Er liebte die Macht nicht nur, nein er brauchte sie. Und gerade hatte er sie nicht. Gerade lag er nackt und erregt vor einem noch halb angezogenen Mann. Er wollte im Augenblick nur, das seine Errektion verschwand. Doch Lieven bekam seinen Kommentar ganz offentsichtlich in den falschen Hals. Er beugte sich wieder über ihn, ignorierte aber seine Errektion. Stattdessen zog er die Decke über Dane -Gott verdammt er wurde von einem Menschen zugedeckt!- und sagte ihm, er sollte sich ausschlafen. Lieven ließ seinen Mund zu Danes Ohr wandern. Er hätte ihn schon nicht gefickt. Mit immer noch angespanntem und verspanntem Kiefer schnaubte der Gen Zwei verächtlich. Den Kuss gewährte er Lieven nicht, sondern wand sein Gesicht ab. »Du kannst mich mal.« Kaum war Lieven vom Bett aufgestanden schlug Dane die Decke beiseite, stand auf und durchquerte den Raum recht schnell. Er verschwand hinter der Tür, die ins Bad führte. Nun, wo er schonmal nackt war -und erregt!- konnte er sich auch eine kalte Dusche genemigen. Dane drehte den Wasserstrahl hart auf und stellte sich unter den eiskalten Strahl. Seine Muskeln verspannten sich aufgrund der plötzlichen Kälte doch das ignorierte er. Er wurde doch tatsächlich von einem Menschen fast schon 'bemutternd' zugedeckt! Der Stammesvampir konnte es nicht fassen ...
Ob Lieven drauf stehen könnte, auf vampirsche Weise gebissen zu werden? Mit Sicherheit nicht. Auch wenn er dies jetzt bewusst noch nicht sagen konnte. Aber der 'Schuss' würde unter Garantie nach hinten losgehen. Wenn man ... nun ja auf eine gewisse Weise 'Besitz' von ihm ergriff. Vemutlich würde er sich benutz fühlen und wer stand schon auf dieses Gefühl? Apropo Gefühl. Zwar konnte er noch immer nicht erklären, was genau, wann schief gegangen ist. Aber nachdem sich Lieven gegen das Kuscheln entschieden hatte, gefiel es Dane anscheinend nicht, wie er weiter forging. In dem Glauben das es eben besser wäre - und von der Überzeugung er meint es gut - hatte er sich entschlossen aufzuhören. Vielleicht war das zudecken too much. Doch an sich, hatte er unbewusst schon mit einer derartigen 'trotzigen' Reaktion gerechnet. Dane verweigerte ihm einen letzten Kuss und dann hörte er ihn schnaufen. Du kannst mich mal. Lieven zog fragend eine Braue nach oben, während er sein Shirt schon wieder überzog. Beides bekam Dane aber sicher nicht mehr mit, denn er war praktisch in sein Bad gestürmt und wenig später konnte er die Dusche hören. Vermutlich eine eiskalte. Meine Fresse, dem Kerl konnte man auch so gut wie nixs recht machen. Zumindest schien es Lieven so wieder einmal. Davon abgesehen das er keinen Bock hat, jemanden einen runter zu holen, nur damit dessen Ständer verschwindet. Lieven war schon auf den Weg zurück in den Flur, wobei er einen Seitenblick auf das Bett warf. Schade um das bequeme Ding. Darin hätte Lieven sich gern herum 'gerollt'. Er konnte nicht verhindern das ihn noch einmal deutlich vor Augen kam, wie Dane noch gerade unter ihm gelegen hatte. Erregt und stöhend. Ganz zu schweigen von dem Anblick seines steifen Schwanzes. Er konnte die empfindliche, zarte Haut noch unter seinen Fingern spüren und die feinen Linien auf dem Geschlecht des anderen, schienen sich geradezu in sein Gedächtnis gebracht zu haben. Scheiße! Entnervt wischte sich Lieven mit einer Hand über das Gesicht, in der Hoffnung die Gedanken die bei ihm wieder aufkamen zu vertreiben. Denn allein diese könnten schon dafür Sorgen das er selber einen Ständen bekam. Allein sein Gewissen hielt ihn im Augenblick davon ab, Dane nicht doch noch ins Bad zu folgen und 'es zu Ende zu bringen'. »Ach, leck mich doch.«, fluchte er eher zu sich selbst, als er sich auf machte die Wohnung zu verlassen. Was sollte er denn noch hier? Da konnte er lieber noch die Nacht in nem Club verbringen oder ähnliches. Vielleicht jemanden aufgabeln, der einfacher zu handeln war. Nur das genau das - das nicht einfache - bei Dane einen gewissen Reiz aus machte.
Lieven hatte nichts mehr gesagt aber Dane hatte auch nicht damit gerechnet. Nun befand er sich unter der Dusche und der Strahl prasselte eiskalt auf seinen Körper herab. Draußen konnte er dumpf noch Lieven mit sich selbst fluchen hören bzw wohl doch eher über ihn. Dane legte seinen Kopf in den Nacken und spannte immer noch seine Muskeln an. Besonders die Kieferpartie. Es hatte sich eine leichte Gänsehaut gebildet doch Dane sah noch keinen Grund, unter dem Strahl hervor zu treten. Er atmete tief durch und versuchte sich zu entspannen. Es klappte etwas. Mit geschlossenen Augen versuchte er gerade jeden Gedanken der ihn aufregen oder/und erregen könnte aus seinem Kopf zu streichen. Es half. Dane konnte spüren wie der Druck in seiner Lendengegend abnahm. Er stützte sich nach vorne, gegen die mamorne Duschwand. Irgendwan öffnete der Gen Zwei seine Augen und blickte an sich herunter. Seine Errektion war verschwunden. Er stellte den wasserhahn ab und seifte sich dann ein. Erst die Haare dann den Körper. Mit eher lauwarmem wasser wusch er sich den Schaum dann aus den Haaren und vom Körper. Schnappte sich am Ende ein handtuch mit dem er sich abtrocknete und es dann um die hüfte wickelnd aus der Dusche heraus trat. Er durchquerte die Entfernung ins Schlafzimmer wo sich zeigte, das Lieven, wie er vermuetet hatte, bereits gegangen war. Dane schnappte seine Hose sowie das Hemd und die Boxershorts und warf sie in den Wäschekorb im Bad. Dann ging er zu dem großen Kleiderschrank aus dunklem Kirschholz. Das einzige antike Stück in der sonst eher modern eingerichteten Wohnung. Aus diesem zog er dann eine Shorts und zog sich diese über. Das Handtuch ließ er einfach auf das Bett fallen und ging dann barfuß in den Wohnbereich. Gerade als er Richtung Küche ging fielen ihm die Taschen in seinem Wagen auf. Klasse!, hoffentlich vergaß der Mensch diese oder brauchte sie nicht ... Er füllte ein Glas mit Sprudelwasser und kippte es hinunter. Stellte das Glas beachtlos in die Spühle während sein Blick zum Fenster wanderte. Es war dunkel ... Nachts. Eine Zeit in der er normalerweise aufstand und seinen Geschäften nachging. Jetzt jedoch wollte er nur eines: Schlafen! Deswegen wand der Stammesvampir sich um und ging zurück ins Schlafzimmer. Als sein Blick auf das Bett fiel sah er sich, unter Lieven liegen. Nackt. Und dieser deckte ihn zu. Dane verzog angewiedert das Gesicht. Das es so weit gekommen war! Verflucht! Den Gedanken aus dem Kopf schüttelnd ging er zum Bett, legte sich hin und zog sich die Decke nur halb über die Brust. Schlafen ... wirklich, ganz dringend!
Lieven hatte die Wohnung verlassen ohne wirklich auf seine Umgebung zu achten. Natürlich entging ihm nicht das einfach alles hier teuer wirkte und vermutlich auch war. Aber er bekam es nur nicht bewusst mit, was hier wertvolles herumstand. Weil ihm dieses verfluchte, seidenbezogene, riesige Bett nicht aus dem Kopf gehen wollte. Verdammt, auf so einer Matratze je auch nur für eine Minute zu landen hatte er bisher nur träumen können. Doch das Bett an sich war es gar nicht was nicht aus seinen Gedanken verschwinden wollte. Verflucht! Um sich doch ein wenig abreagieren zu können, beschloss Lieven die Treppen nach unten zu nehmen. Alle 25 Stockwerke abwärts und gerade wünschte er sich es würde nach oben gehen. Weil das anstrengender wäre. In dem Durcheinander seiner Gedanken, vergaß er sogar das sich seine Sporttasche - und damit sein Portemonnaie und seine Schlüssel - noch in Danes BMW befanden. Stattdessen fragte er sich was zur Hölle, so falsch an seinem Rückzug gewesen war? Er verließ das Gebäude durch den Haupteingang und schob diesen und weitere lästige Gedanken beiseite. Ein Blick nach links und dann nach rechts werfend orientierte er sich wo genau er lang musste. Auch in diesem reichen Viertel gab es irgendwo Bushaltestellen. Oder sollte er doch noch ein Stück laufen? Verschwitz war er eh noch und bis er bei sich und endlich unter einer Dusche war würde es so und so noch Dauern. Da kam es auf eine Std mehr nicht mehr an. Apropo Tennis - Scheiße! Lieven sah in die Richung aus der er gekommen war. Und erst jetzt - wo er schon gut 30 Minuten gelaufen war - fiel ihm auf wie 'nackt' er gerade eigtl war. Keine Tasche bei sich - in der sich eine seiner besten Hosen befand. Ganz zu schweigen von seinem Geld und den Wohnungsschlüsseln. Darf doch nicht war sein. Jetzt musste er umdrehen und die ganze Strecke wieder zurück laufen, weil er ohne den Inhalt seiner Sporttasche nicht mal in seine Wohnung kommen würde. Wäre er denn wirklich soweit gelaufen. Nun spätestens, wenn er mit dem Bus oder der Bahn weiter gewollt hätte, hätte er wohl bemerkt das etwas fehlte. Gezwungerner Maßen drehte sich Lieven also herum und lief den ganze nWeg wieder zurück. Bei dem Luxuskomplex angekommen, in dem sich Danes Apartment befand, nahm er abermals die Treppen, nachdem ihm der Pförtner bereits schief angesehen hatte, als er das Gebäude verlies, hatte er versucht Lieven noch aufzuhalten. Vergebens. So schnell wie dieser bei dem Treppeneingang war, konnte er im Grunde nicht reagieren. Lieven hatte ihn zuvor bereits mit den Worten das er etwas vergessen hatte abgespeißt. So stand er nun eine Stunde später wieder vor Danes Apartmenttür. Er ahnte das er ihm vermutlich aus dem Bett klopfen würde, aber das war nun auch nicht mehr weiter wild nach dem ganzen verkorksten Abend. Also klopfte er in einem gewissen Rhytmus immer dreimal hintereinander kurz an, damit Dane ihm auch ja hörte und wach wurde. Er würde nur seine Sachen aus den Z4 Coupé nehmen und dann wieder verschwinden. Allein dies wurde mit Sicherheit schon ein vergnügliches - und das war sarkastisch gemeint - Unterfangen.
Er war sich nicht ganz sicher wie lange er geschlafen hatte als ein stetiges nervtötendes geräusch ihn langsam wachrüttelte. Schlaftrunken öffnete Dane seine Augen und drehte sich zur Seite. In die Richtung wo der Wecker mit der Uhrzeit auf dem Nachttisch stand. Es war kurz nach 23 Uhr abends. Genervt ließ sich dane weiter rollen bis sein Gesicht sich in das Kissen drückte und das entnervte stöhenn unterdrückte. Das kann doch nicht wahr sein ... er hatte gerade einmal ungefair ne Stunde Schlaf bekommen. Was nervte ihn denn jetzt noch? Oder besser: Wer?
Okay, der Gen Zwei konnte es sich dummerweise schon denken. Er rollte sich noch einmal weiter rum, und so aus dem Bett raus. Setzte seite Füße auf den Boden und stand auf. Mit einer Hand fuhr er sich durch kurzen etwas verstrubbelten -aber doch schon trockenen- Haare. Er durchquerte das Schlafzimmer sowie den Ess- und Wohnbereich und blieb vor der Tür stehen. Der Stammesvampir hatte sich lautlos bewegt. Er wartete einen Moment und blickte durch den Türspion. Leider war es tatsächlich Lieven. Ein wenig erfreuter Lieven. Bestimmt kotzte ihn diese Situationn ungefair genauso an wie Dane. Er trat einen Schritt zurück, öffnete die Tür und hielt sie halb offen während er dem Menschen entgegen blickte. Hätte er sich was anziehen sollen? Ach scheiß drauf ... »Was?«, hakte er recht barsch nach, einfach weil er im Augenblick keine lust hatte mit dem Mann zu reden. Er verzog seinen Mund zu einem mehr als falschen und sarkastischen Lächeln. »Ich kaufe nichts.« Und damit war er im Begriff, die Tür wieder zuzumachen. Direkt vor der Nase des Menschen.
Bis die Tür endlich aufging, dauerte es Lieven fast schon zu lange. Das er sich die halbe Zeit - in der er gegen die Tür klopfte' - sagte das es nun einmal etwas dauert, bis jemand aus seinem Schlaf und dann aus dem Bett aufgestanden war, half da auch nicht weiter. Würde er nicht das Geld und die Schlüssel in der Tasche brauchen, wäre er auch gar nicht zurück gekommen. Dann hätte er sich die Tasche irgendwann einmal abgeholt. Oder Dane gebeten sie ihm zu bringen. So hatte er aber eben zurück kommen müssen und war nicht verwundert das Dane genauso wenig begeister wirkte wie er. Als die Tür halb aufging, stellte er fest das er nicht einmal Schritte gehört hatte. Auf der anderen Seite hatte er auch nicht unbeding auf welche geachtete. Dane trat in Lievens Gesichtfeld und trug nur eine Shorts am Leib und einen leicht verstrubbelten Haarlook. Der ihn - würde er nicht so genervt drein schauen - auf diese verschlafen aussehende Weise, noch anziehender machen. Die Tatsache das Lieven dies ausgerechnet jetzt durch den Kopf ging, bewies allerdings nur wie wenig ihm das bisschen laufen von derartigen Gedanken weggebracht hatte. Gar nicht. Bemüht seinem Gegenüber nur ins Gesicht zu sehen und nicht abermals dessen halb nackten Körper in Augenschein zu nehmen, kam er nicht einmal dazu auf das 'Was?' zu antworten. Er beobachte wie sich auf dem Zügen von Dane ein sarkastisches Lächeln ausbreitete und er ihn nach einem weiteren Satz die Tür vor der Nase zuschlagen wollte. Lieven schlug die flache Hand gegen die Tür und verhinderte so, das sie tatsächlich ganz geschlossen wurde. »Das was ich im Angebot habe, kannst du mit all deinem Scheißgeld nicht kaufen.«, was er dachte schon längst klar gestellt zu haben. Allein das er diesen Spruch von Dane auf diese Weise auffasste, zeigte wohl wie genervt er selber noch war. »Und jetzt zieh dir - bitte - was an Dornröschen, ich brauch meine Tasche die in deinem Wagen liegt. « Das 'bitte' kam ihm gerade nicht sonderlich leicht über die Lippen. Doch es war wohl angebracht, da er nun einmal etwas von Dane wollte und eine einfache Aufforderung das ganze sicherlich nicht vereinfachen würde.
Dane hatte wirklich keine Lust mit dem anderen Mann zu reden oder ihn gerade auch nur anzusehen. Man konnte wohl schlichtweg sagen, das der Gen Zwei mehr als genervt war. Dummerweise nicht nur von Lieven sondern auch von sich selbst. Als Dane befand das er genug hatte -und den anderen Mann nicht einmal zu Wort hat kommen lassen- wollte er ihm schon wieder die Tür vor der Nase zuschlagen, doch Lieven streckte eine Hand aus und hielt ihn davon ab. Mit nur noch angepissterer Miene machte Dane die Tür wiedr so weit auf, das er Lieven ansehen konnte. Und der Kerl verstand Danes Spruch mal wieder falsch. Der Stammesvampier verdrehte die Augen. »Gott hast du Komplexe.«, meinet er nur glatt und war im Begriff, die Tür wieder zu zumachen. Doch natürlich hinderte Lieven ihm da dran. Und nun sagte er, er sollt sich was anziehen weil er seine Sporttasche aus dem Wagen brauchte. Und der Mensch nannte ihn tatsächlich Dornröschen. Danes dunkelviolette Augen sahen Lieven direkt an. »Vergiss es. « Sein Lächeln war mehr als sarkastisch. »Tut mir leid. Aber Dornröschen bevorzugt dann doch ihren Schönheitsschlaf. Und hat keinerlei Bock von ihrem 'Prinzen' wachgeküsst zu werden.« Nun wand Dane mehr Kraft auf als vlt auch ein Mensch würde aufbringen können und drückte die Tür zu. Wobei er sich sicher war -ziemlich sicher sogar- das Lieven noch einmal klopfen würde. Ob er Oropax da hatte? Dane war der Meinung das der Mensch sich wirklich einmal überlegen sollte welche Wörter oder Gesten er lieber in seiner Gegenwart lassen sollte. Ihn Dornröschen zu nennen, oder zuzudecken waren nicht gerade Dinge, auf die der Gen Zwei flog. Er wand sich von der Tür ab und ging genauso lautlos wie er gekommen war wieder Richtung Schlafzimmer. Und Bett.
Den Spruch hätte Dane lieber nicht bringen sollen, denn allein schon die Tatsache das er sich anscheinend nur aus dem Bett gequält hat um die Tür vor der Nase wieder zuzuschlagen, war schon zu viel. Zumindest in Lievens jetziger Stimmung. Doch da er im Augenblick leider auch etwas von dem anderen Mann wollte bzw brauchte, biss er sich auf die Zunge. Und schluckte - symbolisch gesprochen - den Kommentar den er auf den Lippen hatte herunter. Anscheinend war der Spruch mit dem Dornröschen seinerseits aber auch schon zu viel. Denn Danes Augen verfinsterten sich einen Moment und Lieven rechnete damit gleich sein Gesicht als Abdruck in der Tür zu hinterlassen. »Ich könnte mir vorstellen das der Prinz auch gar keine Lust hast dich wach zu küssen.« und damit meinte er bewusst das er sich nicht als dieser - seinen - Prinz sah. Und genau dann schlug Dane die Tür bereits wieder zu. Was zur Hölle sollte der Scheiß denn? Lieven überlegte schon ob er den Kofferraum des teuren BMWs einfach aufknacken sollte ... nur mit was? Er hatte ja nichts bei sich! Deshalb hob er wieder die Hand, nur das er dieses Mal mit der Faust gegen die Tür schlug. »Wenn du mir mein Kram gibst, bist du mich los.« und er auch ihn. Gerade hatte er genauso wenig wie Dane vermutlich, das Bedürfnis diesen Kerl je wieder zu begegnen. Sein vor wenigen Stunden noch vorhandenes schlechtes Gewissen, wegen der Show im Tennisclub, war mittlerweile auch nicht mehr vorhanden.
Natürlich sah Lieven sich in dem Augenblick als 'der' Prinz. Doch Dane hatte das schlichtweg überhört und garnicht erst darauf reagiert. Nun war er schon fast im Schlafzimmer als er erneut ein Klopfen hörte. Nein, kein Klopfen, sondern vielmehr ein Schlagen. Dem Geräusch nach benutzt Lieven nun seine Faust. Angenervt knirschte Dane mit den Zähnen. Ging zu seinem Kleiderschrank und zog eine graue Jogginghose hervor. Zog sich diese über und ging dann wieder zur Haustür. Wo er sich kurz Chucks überzog. Mehr einem angesäuerten Funkeln in den dunkelvioletten Augen riss er die Tür auf während er mit der anderen Hand nach seinem Auto- und Haustürschlüssel griff. »Du kotzt mich so an!«, knurrte er Lieven entgegen und drängte den Mann dann schon achtlos nach hinten und beiseite um aus der Wohnung zu treten. Die Tür flog geräuscvoll zu und Dane ging geradewegs am Fahrstuhl vorbei. Ihm war jetzt nicht nahc warten und rumstehen. Er brauchte Bewegung und ja, es sind verdammte 25 Stockwerke. Umso besser! Würde man ihn sehen würde man nicht denken das er noch vor knapp einer Stunde komatösartig müde gewesen war. Denn nun joggte er in einem ziemlich hohen Tempo die Treppen herunter bis zur Tiefgarage. Ihm war egal wie Lieven ihm folgen würde. Unten angekommen ging er zu seinem Wagen und öffnete die Verriegelung. Riss den Kofferaum auf und zog Lievens Sporttasche daraus hervor. Mit dieser in der Hand wand er sich dem Menschen zu. »Du hast keinerlei Respekt. Dir ist es anscheinend scheiß egal was andere von dir denken was im Grunde ja gut wäre. Doch genau das führt dazu das du es echt nicht raffst wann du mal den Mund halten und mal etwas nicht sagen oder tun solltest. Würdest du das mal berücksichtigen hätte man bestimmt nicht so oft das Bedrüfnis dir die Fresse zu polieren.« Auf eine feine Ausdrucksweise konnte Dane gerade gut verzichten. Er schmiss Lieven die Tasche zu den Füßen. »Und einem Mann der eine Errektion hat zu sagen, er sollte lieber schlafen ... « Dane verzog den Mund abwrrtend
Nachdem Dane nicht einmal mehr auf seine Erwiederung geantwortet hatte, rechente er eigentlich schon damit, seine Sachen doch nicht wieder zu bekommen. Aber er brauchte nun einmal sein Geld und die Schlüssel. Also hatte er abermals begonnen zu klopfen oder eher schon beinahe auf die Tür einzuschlagen. Nach kurzer Zeit wurde die Tür förmlich aufgerissen. Mit etwas mehr Kraft hätte man sie beinahe aus den Angeln gerissen, so abrupt geschah dies. Lieven trat beiseite, als Dane - angepisst und mit nun etwas mehr am Körper als nur einer Shorts - an ihn vorbei rauschte. Das Kompliment kann ich nur zurück geben., dachte sich Lieven, als er dem Anderen zu den Treppen folgte. Zwar ging er ebenfalls nicht gerade langsam die ganzen 25 Stockwerke nach unten, aber er versuchte auch nicht unbedingt mit Dane mitzuhalten. Deshalb kam er erst unten der Tiefgarage an, als Dane den Kofferaum schon geöffnet und Lievens Tasche in seiner Hand hatte. Er wollte schon nach ihr greifen, als er eine Standpauke erhielt, die er gerade so gar nicht gebrauchen konnte. »Zur Zeit hast nur du das Bedürfnis mir in die Fresse zu schlagen. Was wohl daran liegt das du es nicht gewöhnt bist wenn man dir nicht die Füße küsst.«, bei Lieven musste man sich Respekt immer noch verdienen. Und auch wenn er gerade ebenso auf 180 war, rechnete er es Dane durchaus an, das er ihm selbst jetzt noch sagte, das es eigtl gut war, das ihm die Meinung anderer egal war. Ganz zu schweigen davon, das er sich durchaus schon ein paar Kommentare verkniffen hatte. Lieven hob seine Tasche auf, die vor seinen Füßen gelandet war und schulterte sie. Als er wieder aufrecht stand, sah er das angewiedert verzogene Gesicht von Dane. Sollte er jetzt lieber die Klappe halten? Er wand sich ab und drehte dem anderen Mann den Rücken zu. Aber ging letzten Endes doch noch nicht. »Ich hab einen Mann, der alles andere nur über sich ergehen lassen wollte, gesagt er solle lieber schlafen. « Lieven warf einen Blick über die Schulter. Der junge Mann war nun mal niemand der weiter machte, wenn seinem Gegenüber seine Berührungen anzuwiedern schienen. Oder der jenige sonstige Anzeichen aufwies, das er keinen Spaß an dem Ganzen hatte. Da achtete er auch nicht mehr auf irgendwelche Erektionen. Er drehte sich mit einem »Leck mich, dir kann man eh nichts rechts machen.« wieder ganz herum und dieses Mal würde er endlich wirklich dieses Gebäude verlassen können, ohne erneut zurück zu müssen. Außerdem hatte er auch keine Lust sich noch mehr zu erklären. Brachte wohl auch nichts, so wie sie beide gerade drauf waren.
Lieven war ihm gefolgt, kam aber erst unten an als Dane schon die Tasche aus dem Kofferaum geholt hatte. Und dem Menschen dann hin hielt. Ihm die jedoch nicht gab, bevor er nicht seine 'Standpauke' gehalten hatte. Er sagt das nur Dane das Bedrüfniss hat ihm in die Fresse zu schlagen weil Lieven ihm nicht die Füße küsst. »Wenn andere länger mit dir zu tun haben würden, würde sie das selbe Bedrüfniss überkommen. Dass, oder deinen Kopf Highschool-Like in die Kloschüssel zu rammen.« Der Gen Zwei war in einer Zeit augewachsen in der es zwar den adligen Hof gab -von dem er ein Teil war- aber in der man auch nicht immer die feinste Ausdrucksweise an den Tag gelegt hatte. Gerade weil diese Zeit noch ans Mittelalter grenzte ... »Und was das andere an geht ... mir würde es reichen wenn du nicht mit mir reden würdest als wäre ein beschissener Student der sich mit Hronbrille alles gefallen und schön durchficken lässt.« Danes Stimme wurde nicht unbedingt lauter aber doch immer wütender. Und mit dem 'durchficken' meinte er nicht nur den körperlichen Akt sondern eben auch das 'Verbale'. Er war keiner von denen, die Dane bei ihrer ersten Begegnung im Restaurant das Lokal hatte verlassen sehen. Kein blonder Möchte-gern-Schönling. Verdammt, er war tausend mal mehr als diese minderbemittelten Menschen! Lieven griff nach der Tasche die Dane vor ihm auf den Boden geworfen hatte während er gesprochen hatte. Sah dann in sein abwertend verzogenes Gesicht als Dane doch tatsächlich noch etwas 'ehrliches' äußerte. Eine Situation ansprach die ihm mehr als unangenehm gewesen war. DEr Mensch jedoch wand sich einfach ab. Und Danes Miene verfinsterte sich nur noch mehr. Doch dann blieb Lieven noch einmal stehen und antwortete doch. Bevor er sich ganz zu ihm herum drehte. Lautlos knirschte der Stammesvampir mit den Zähnen und hätte Lievens Gesicht gerade nur zu sehr auf dem Beton wiedergefunden. Ihm kann man nichts recht machen!? »Werd erwachsen und renn nicht bei allem gleich heulend davon.«, antworete Dane kalt. Dane wand sich ab, blieb aber vor dem fahrstuhl noch stehen und erhob seine Stimme sodass Lieven ihn noch hören kann. »Ich war müde.« Als unangenehm hatte er Lievens Berührungen jedoch nicht empfunden. Nur hat der Mensch allen anschein nach auch das in den falschen Hals bekommen ... wer konnte hier wem nichts recht machen, hm? Was kümmerte ihn eigentlich ein Mensch. Lieven würde doch nur einen Wimpernschlag seiner Zeit leben ... nichtsbedeutend! Dane wand sich vom fahrstuhl ab und entschied sich, doch die Treppe zu nehmen.
Dane war der Ansicht das auch andere Lieven irgendwann in die Fresse schlagen wollen würde, wenn sie lang genug mit ihm zu tun hatten. »Komisch, ich würde genau das gleiche über dich sagen. Wenn du vor den Lackaffen mit denen du zu tun hast, nicht so schauspielern würdest.« und den charmanten Mann miemen, den sich jede Mutter zum Schwiegersohn wünschte. Wobei Lieven nicht unbedingt daran zweifelte, das Dane auch charmant sein konnte, einfach weil er es wollte. Und nicht weil es um einen Millionendeal ging. Als er bemerkte das Dane nur noch wütender wurde, auch wenn dieser seine Stimme nicht erhob, fragte er sich allmählich was genau sein Problem war. »Vielleicht würde ich damit aufhören, wenn du aufhörst mich zu behandeln als wäre ich den Dreck unter deinen Füßen nicht wert, nur weil ich nicht mit nem goldenen Löffel im Arsch geboren wurde.« Dane verlangte Respekt obwohl er selbst gern mal vergaß welchen zu zollen. Lieven war gerade heraus und ehrlich. Wenn er deswegen ein Arsch war - fein! Er lies sich von Dane sicher nicht als Fußabtreter benutzen oder als Punshingball für dessen Launen. Seine Tasche die auf dem Boden gelandet war, hatte er dann erhoben und geschultert. Er hatte wirklich vor gehabt einfach zu gehen. Ohne ein einziges Wort. Wozu sollte er sich mit jemanden streiten, wenn es offensichtlich zu nichts führte? Und okay, wenn er ehrlich war. Er konnte Streits nicht ab. Lieber prügelte er sich, als sich erklären zu müssen. Vorallem dann, wenn er das Gefühl hatte gegen eine Wand zu rennen. Deshalb wünschte er sich nun auch er hätte doch die Klappe gehalten. Die Worte das er erwachsen werden sollte, anstatt heulend davon zu laufen nahm er schlicht weg so hin. Alles was ihm zur Erwiederung darauf einfiel, waren irgendwelche Trotzreaktionen. Also ging er einfach weiter, während er neben seinen Schritten, auch Danes wahr nahm und dann abermals seine Stimme. Lieven blieb stehen und verfluchte sich im nächsten Moment selber, als er sich »Warte!« rufen hörte. Sich umdrehte und Dane zu den Treppen folgte. Er erreichte ihn als dieser schon einige der Stufen genommen hatte und griff nach seinem Arm. Den er wieder los lies, sobald Dane stehen blieb. »Fein, vielleicht hab ich was falsch verstanden. « Seine verschiedenfarbenen Augen fixierten den anderen, während er bemüht war ruhig zu sprechen. Warum zur Hölle interessierte ihn überhaupt was dieser reiche Schnösel dachte? »Aber ich habe sicher nicht aus den falschen Gründen gehandelt, wie ich es eben habe.«, er unterbrach sich, als er seine Sporttasche auf seiner Schulter zurecht rückte. »Nachdem du dein Gesicht beim ausziehen so verzogen hast, wirkte der Satz 'Bring zu Ende was du angefangen hast', auf mich nicht gerade als, hättest du noch Spaß an dem was da abgeht.« Warum erklärte er sich überhaupt? Man offensichtlich brauchte er langsam ebenfalls Schlaf. »Anstatt so angepisst zu reagieren, hättest du dich auch gleich erklären können.« Vielleicht war Lievens Handel nicht das Beste gewesen. Aber es war nur gut gemeint! Er hatte schon mit ansehen/hören dürfen wir andere solche Dinge über sich ergehen liesen. Scheiße er hatte das selber schon mit sich machen lassen und geschworen das ihm sowas nie wieder passiert! Genauso wenig würde er das mit anderen tun. Also wenn er falsch gehandelt hatte, weil er etwas falsch verstanden hatte, dann sicher nicht um Dane eines reinzuwürgen.
Wer war schon ehrlich er selbst wenn er etwas haben und erreichen wollte? Niemand, da niemand perfekt ist. Und deswegen muss man nuneinmal so tun als sein man es. Schauspielern eben. Damit der Gegenüber nicht die Fehler und Maken sieht, die einem das 'Geschäft' versauen könnten. Dane hatte dies sehr früh gelernt. Anfangs hatte er sich ehrlich zusammen gerissen und so getan als wäre er jemand anderer weil er es den anderen recht machen wollte. Damals wollte er aus ganzem Herzen der perfekte Sohn sein. Der perfekte Krieger, Diplomat. Soldat seines Vaters. Doch ganz ehrlich ... das war scheiße, denn es hatte ihn am Ende so oder so nicht gebracht. Nun schauspielert er eben ... wirklich etwas von ganzem Herzen zu wollen ... der Gen Zwei bezweifelte das das jemals wieder geschehen würde. »Das zeigt nur, das ich weiß wie man sich in bestimmten Situationen und vor bestimmten Leuten zu benehmen hat.« Und zeigt wieder, das Lieven die Grenzen nicht kennt - Danes Meinung nach. Laut dem Menschen behandelte Dane ihn so, als wäre er nur Dreck unter den Fingernägeln. Gut, Menschen waren für ihn nicht sonderlich viel mehr! Doch der nächste Satz .... Danes Miene wurde steinhart. »Alles was du siehst habe ich mir hart erarbeitet. Ich wurde als Sklave geboren.«, knurrte er dem Menschen entgegen und ihm war egal als was Lieven das Wort 'Sklave' interpreatierte. So empfand er sein Lebensanfang ... als Sklave seines eigenen Vaters.
Dane hatte sich abgewand und war zum Fahrstuhl und später doch zu den Treppen gegangen. Und verdammt, er hätte den Mund halten sollen! Hätte er wirklich. Er weiß nicht einmal genau wieso er sich erklärt hatte, auch wenn es nur drei Worte gewesen waren. Als Dane das 'Warte!' hörte verfluchte er sich innerlich für diese drei Worte. Er hörte Schritte, blieb jedoch erst stehen -auf einem Treppenabsatz- als eine Hand nach seinem Arm griff. Mit harter Miene wand er sich zu Lieven um als dieser schon begann zu sprechen. Völlig ausdruckslos sah er nun in das verschiedenfarbige Augenpaar. Lieven gab zu falsch gehandelt zu haben - aber aus den richtigen Gründen, wie er fand. Der Gen Zwei musste zugeben, das der Satz in Zusammenhang mit der Situation wohl nicht so glücklich gewählt war ... »Ich hab mich nie nehmen lassen.« Egal in welchem Zusammenhang. Benutzen ließ er sich nicht mehr. Er bot keine Blöße mehr ... keine Angriffsfläche. Kurz zuckte Panik in seinen dunkelvioletten Augen auf. Machterlust. Kontrollverlust. Es war das Schrecklichste was sich Dane vorstellen konnte. Es war ein Albtraum. Vernichtend. Weil er nie gelernt hatte, zu vertrauen. Sondern immer nur, das wenn man Schwäche zeigte, diese sofort und ohne jegliche Gnade ausgenutzt wird um einen zu zerstören. Dane riss seinen Arm von Lieven los. »Du kannst gehen.«, sagte er, während seine Miene schon wieder glatt war und nichts davon zeigte, wo genau seine Fehler lagen.
»Ich kenn dich nicht genug um das beurteilen zu können, aber für mich wirkte es eher wie verbiegen.«, vielleicht kam es ihm auch nur so vor, weil er sich selbst verbogen hatte, bei diesem Geschäftsessen, das er Dane vermutlich auch noch versaut hatte. Er selbst fand nie den richtigen Grad zwischen 'sich benehmen' und 'er selbst bleiben'. Tja und wenn er wählen musste, nahm er lieber den zweiten Weg. Darüber das er damit vielleicht irgendwann allein Enden könnte, machte er sich lieber keine Gedanken. Lievens nächster Satz ging wieder nach hinten los. Gut gerade hatte er damit auch nicht beabsichtigt irgendetwas zu abzumildern. Das Dane nicht reich geboren wurden war, hatte er nun einmal nicht gewusst. Doch das er dann mittlerweile so viel Geld besaß machte Lieven stutzig. Der Kerl war doch kaum älter als er. »Dann hast du dich ja hervorragend angepasst.«Lieven konnte es zwar eigtl nicht beurteilen, aber hätte dennoch behauptet das jene die sich ihren Reichtum erkämpfen mussten vielleicht eben nicht so Arrogant und teilweise herablassend waren als andere. Auf der andere Seite konnte Dane sich im Gegensatz zu den Anderen wirklich etwas auf sein 'Geschäft' einbilden. Der Kurier war durchaus beeindruckt, was sein Gegenüber sich erschaffen hatte. Auch wenn er das gerade in seiner Wut kaum zeigen konnte. Über die Wortwahl 'Sklave' stolperte er ebenfalls, aber befand das es ein ungünstiger Zeitpunkt war nachzuhaken.
Sie hatten sich Beide dann eh voneinander abgewandt, doch Danes letzte Worte hatten den jungen Mann dazu gebracht abermals inne zu halten. Er war Dane nach um ihn - aus unerfindlichen Gründen - zu erklären, warum er gehandelt hatte, wie er es eben hatte. Der Satz das Dane sich nie hatte nehmen lassen, verwirrte Lieven im gewissen. Da er den Zusammenhang nicht recht verstand. Bzw noch immer nicht, was genau er denn falsch gemacht hatte. Dane hatte nicht den Eindruck gemacht als wollte er wirklich weiter machen, jedoch als Lieven aufgehört hatte, schien ihm das auch nicht zu passen. Wie hätte er also bitte reagieren sollen? In einer ratlosen Geste hob er kurz seine Arme angewinkelt nach oben, wobei er die Schultern mich hob und dann alles wieder sinken lies. »Ich steig grad nicht hinter was das damit zu tun hat. Außer du willst mir sagen, das du dich schon bemerkbar gemacht hättest wenn du es wirklich nicht weiter gewollt hättest.«, man wie er es hasste wenn er hinter etwas nicht stieg. Und aus diesem Mann wurde er gerade kein bisschen schlau. Außer das er der Meinung war, das seine Reaktionen gezeigt hatten, das er es nicht wirklich wollte. Oder sich nicht mehr sicher war was er wollte. Lieven beobachte Danes Züge dabei wie sie sich glätteten und noch verschlossener wurden. Er gab seinen Arm freiwillig wieder frei. Als er hörte das er gehen konnte, fragte er sich abermals warum er sich für jemand Fremden so 'abstrampelte'. Zumindest kam es ihm im Augenblick so vor. Seufzend fuhr er sich mit einer Hand durchs Haar. »Sollte ich wohl auch ... «, gehen. Doch irgendetwas hielt ihn auf diesem Treppenabsatz noch fest ...
Dane verzog sein Gesicht. »Gut erkannt. Du kennst mich nicht.«, waren seite Worte und mehr wollte der Gen zwei zu diesem Thema auch garnicht mehr sagen ... Und Lievens nächster Satz zeigte nur, wie wenig der Mensch ihn kannte. Aber das war so gewollt von Dane. Nun, niemand würde ihn wohl so richtig kennen einfach weil er niemanden an sich heran lässt. Bis auf seine ehemalige Stammesgafährtin hatte es niemand je wieder geschafft. Und schon garnicht ein Mensch. Also konnte Dane Lieven in dem Fall dafür garkeine Vorwürfe machen. Eigentlich. »Besser als du denken magst.« Schließlich hatte er sich nicht nur dem bürgerlichen aber doch reichen Stand sondern auch der sich stetig wandelnden Gesellschaft mit den Jarhunderten immer wieder anpassen müssen. Und das er es nicht immer zu hundert Prozent schafft ... niemand ist perfekt. Zu seiner Wortwahl sagte Lieven zumindest nichts. Nun, Dane hätte sie auch nicht erklärt.
Dann hatten sie sich beide voneinander abgewand doch dane musste ja etwas sagen ... und so war Lieven nach einem 'Warte!' wieder zu ihm gegangen und hatte ihn am Arm packend, aufgehalten. Doch mit Danes Antwort konnte der Mensch anscheinend nichts anfangen. Was seine ratlose Geste und seine darauffolgenden Worte sehr gut zeigten. Dane blickte Lieven mit glatter Miene an und sagte vorerst nichts ... nur das Lieven gehen könnte. Dieser stimmte ihm zu ... blieb aber stehen. Dane konnte sich nicht erklären. Ihm fielen keine passenden Worte ein, ganz zu schweigen davon, das er sich vor diesem Mensch auch garnicht erklären wollte. Sich nicht die Blöße geben wollte ... Seiner Meinung nach hatte er eigentlich schon zu viel gesagt und gezeigt. Doch der Mensch blieb stehen und ging nicht. Verdammt wieso nicht? »Ich geb nie die Kontrolle ab Lieven.« Und vorhin hatte er diese nicht mehr. Die Kontrolle. Seine Augen verschmälerten sich. »Vergiss es!«, sagte er dann nur und wand sich mit einem letzten Blick auf den Menschen ab. Nein, er würde sich diese Blöße nicht geben!