Es ist 21 Uhr abends, und Dane ist gerade vor zwei Stunden ins Büro in der City Bostons gegangen. Das Gebäude gehörte dem Gen Zwei, sowie das Wirschaftsunternehmen was sich in diesem vorfinden lässt. Gerade hatte er sich über eine der unzähligen Akten gebeugt, die sich auf seinem breiten Scheribtisch aus Stahl und Glas ausbreiteten, und überprüfte die Daten. Doch immer wieder wanderte der dunkelviolette Blick zu der Uhranzeige an der Wand ihm gegenüber. Er erwartete heute ein wichtiges Paket. Es ist nicht sonderlich groß, aber von unschätzbarem Wert. Zumindest für sein Unternehmen bzw die Weise, wie er es führte. Es ist vlt gerade einmal so groß wie seine Hand und in diesem Teil befindet sich nur ein einziger kleiner Gegenstand der ungefair so groß und breit ist sie sein Daumen. Ein keliner USB-Stick. Informationen, Daten, Fotos, Zahlen. Dinge, die in dem heutigen Zeitalter unglaublich viel Wert sein können. Viel mehr als es Gold und Titan zu sein vermag.
Wieder wanderte der Blick des Stammesvampirs zur Uhranzeige und er erwartete schon jede Sekunde ein Piepen seines Apparates mit der Stimme des Empangschefs unten in der riesigen Eingangshalle des Klaskomplexes, das ein Paketbote zu ihm wollte. Denn Dane hatte die strikte Anweisung gegeben, das ihm das kleine Päckchen persönlich übergeben werden sollte. Und er würde den Namen des Paketboten verlangen -den der Kerl sowieso dem Empfangscheff würde nennen müssen, sowie seine Angestelltennimmer- damit er wusste, wie er den kleinen USB-Stick zurück verfolgen könnte. Sollte auch nur irgendetwas damit nicht stimmen. Gerade als sein Blick erneut zu der Uhr wanderte -und es war gerade einmal eine Minute vergangen- bemerkte er, wie er mit dem Fuß wippte und unterließ dies sofort. Verdammt, ihm würde es so viel besser gehen, wenn das Paket endlich sicher in seinem Safe sein würde.
Das war für heute Lievens offiziell letzte Runde und er glaubte sich beim ersten Mal verlesen zu haben, als er den Namen Dane Seymour auf dem kleinen Paket vorfand. Zusammen mit einer Geschäftadresse wie er annahm. Er hatte seit ihren letzten Treffen kaum einen Gedanken an diesen Mann verschwendet. Gut das traf es nicht ganz. Er hatte versucht keinen Gedanken an diesen Kerl zu verschwenden. Und jeder andere hätte vielleicht überlegt das Päckchen jemand anderen ausliefern zu lassen. Aber es lag auf seiner Rute und Lieven sah keinen Grund, weshalb er auf irgendeine Weise den Schwanz einziehen sollte. Er würde Dane mit Sicherheit auch nicht aus den Weg gehen, wenn sie sich auf der Straße wieder treffen sollten. Dafür gab es keinen Grund.
So stoppte er nun kurz nach 21 Uhr vor einem riesigen Glaskomplex, in dem er schon ein zwei Mal etwas ausgeliefert hatte, aber nie groß auf die oder den Namen geachtet hatte. Die meiste Zeit war alles für ihn nur irgendwelche Adressen. Nur bei Privathaushalten, sah er auf den Namen. Er stellte sein Fahrrad draußen ab, aber nicht in einen dafür vorgesehen Ständen, das würde unnütze Sekunden rauben, die er dazu nutzen konnte, schon wieder los zu düsen. In der Empfangshalle angekommen, ging er auf dem Mann hinter dem Empfangsthresen zu und kaum hatte er das Päckchen aus seinem Rucksack geholt und die eigtl Formalitäten geklärt, wurde ihm mitgeteilt, das er das kleine Paket selbst oben abliefern sollte. Lieven nickte, verwirrt und lies sich dann den Weg erklären. War das irgendein Zufall, oder hatte Dane gewusst das Lieven ausliefern würde? Er entschied sich für ersteres, da er für zweite Variante keinen erklärbaren Grund fand.
Also ging es mit dem Fahrstuhl nach oben. Einen etwas längeren Flur entlang. Abermals an einer Art Empfang vorbei und dann klopfte er brav an der Tür auf der Danes Name stand an. Sobald er hinein gerufen wurde, öffnete er die Tür. Dane fand er hinter einem riesigen Schreibtisch aus Glas und Stahl wieder, den Blick vorher vermutlich noch auf die Akte vor ihm gerichtet. »Netter Arbeitsplatz«, sagte Lieven offen, mit dem kleinen Paket in der Hand während er sich mit den Augen umsah. »Und Hey.«, die Begrüßung kam etwas spät, aber diesesmal war sie vorhanden. Lieven ging auf den Tisch und damit auf dem Geschäftsman zu und reichte ihm das Päckchen auf das er anscheinden bereits wartetet.
Danes Blick schnellte schlagartig hoch, als es Klopfte und ohne wirkliche Verzögerung rief er denjenigen der davor stand herein. Als er dann jedoch Lieven sah, zog sich seine Stirn nachdenklich zusammen. Er hatt um ehrlich zu sagen nicht sonderlich darauf gachtet was Lieven eigentlich arbeitet. Aber als Paketbote hatte er ihn nicht gesehen ... Die letzten Tage hatte er das ein oder andere Mal an den jungen Menschen gedacht. Oft, wenn man bedenkt das es nur ein Mensch ist. Wenig, für einen menschlichen Normwert. »Danke.«, sagte er, während sein Blick schon auf das Päckchen geglitten war. Vom ersten Eindruck an sah es unversehrt aus. Lieven trat an den Schreibtisch heran, doch Dane 'sprang' schon auf und ging um den Riesen als Stahl und Glas herum um dem Menschen das Päckchen abzunehmen. »Hay.«, sagte er nebenbei während er das kleine Paket penibel drehte und wendete und dabei auf irgendwelche Stöße, Knicke oder Dergleichen untersuchte. Als er keine fand, sah er wieder zu Lieven. Diesmal in der Funktion als Paketbote. »Deine Personalien hast du unten hinterlassen? Eine Unterschrift brauchst du noch, oder?«, hakte er nach während sein Blick über Lievens Körper glitt und nach dem kleinen Gerät suchte auf dem man unterschreiben musste. Er hatte dem Empfangschef gesagt, das dieser diesmal nicht unterschreiben sollte. Vorsichtig legte Dane das kleine Paket auf den Schreibtisch und sah Lieven wieder ins Gesicht. Er wollte das hier jetzt erst einmal geklärt haben ... »Hast du das Paket direkt von der Geschäftsstelle entgegen genommen, oder hatte es vorher ein anderer Bote?«, hakte er prüfend nach und zog in typuscher Geste fragend und abwartend seine Brauen in die Höhe.
Das Päckchen wurde offensichtlich schon sehnsüchtig erwartet, denn als Lieven den Raum betracht kam es ihm beinahe so vor als ‚starre‘ Dane die Tür schon eine Weile an. Oder als wäre sein Kopf beim Klopfen des Kuriers nach oben geschnellt. Mit Lieven selbst, hatte der Mann aber offensichtlich nicht gerechnet, wie die krausgezogene Stirn bewies. Nun, im Gegensatz zu Dane hatte er den Vorteil gehabt, dass er wusste wo er hin ging. Kurz zuckte er mit den Schultern, als er das ‚Danke‘ vernahm. Er hatte nur gesagt was er dachte. Als er sich dann in Bewegung setzte um Dane das kleine Paket zu überreichen, sprang dieser förmlich von seinem Stuhl und kam um den Schreibtisch herum. »Es ist alles heil.«,merkte Lieven mit einem etwas amüsierten Schmunzeln an. »Muss ja ganz schön wichtig sein, was da drin ist.« ,so ausführlich wie Dane es in Augenschein nahm. Nachdem der andere Mann die oberflächliche Untersuchung wohl abgeschlossen hatte, blickte er wieder zu Lieven, der gerade nickte. »Alles, da gelassen, wie es gewünscht wurde.«, dabei nahm er abermals seinen Rucksack etwas mehr nach vorn, und förderte das Gerät zu Tage, auf dem Dane seine Unterschrift hinterlassen musste. Wortlos hielt er es ihm hin, da er eh schon danach gefragt und gesucht hatte, wusste er auch was zu tun war. Den kleinen plastischen 'Stift' reichte er ihm ebenfalls. Und meine Güte, war dieser Kerl gerade neugierig. Ob er bei jedem Päckchen so abkribisch war? »Soweit ich weiß, hatte es vorher noch ein anderer Lieferservice. Aber dazu müsstest du dann schon meinen Boss fragen.« - woher genau es vorher gekommen ist. Lieven wartete bis Dane unterschrieben hatte und sah dann ebenfalls noch einmal zu dem kleinen Paket. »Darf man fragen was da so wichtiges drin ist?«
Dane hob seinen Blick wieder von dem Päckchen als er die Stimme des Menschen hörte und bemerkte so das leicht amüsierte Schmunzeln. Er hob etwas eine Braue, sagte aber nichts dazu. Er nahm es gerade nicht so aus als würde Lieven ihn direkt auslachen oder Dergleichen. »Davon erkunde ich mich lieber nochmal selber.« Ja, Vertrauen ... es war etwas, was ihm mit Grausamkeit abtrainiert wurde, kann man beinahe schon sagen. Der Gen Zwei kann es einfach nicht mehr ... Dann hatte er das Paket wieder in Augenschein genommen und nur ein gebrummtes 'Hm' von sich gegeben als Lieven gemeint hatte, das es wohl was ganz Wichtiges sein musste. Dane befand, das das Päckchen zumindest von der Oberfläche her heil und unversehrt aussah und sah nun den Kurier wieder an. Hakte nach, ob dieser alles Förmliche erledigt hatte wozu er unten am Empfang aufgefordert worden war. Und er hatte es. Dane nickte, eher zu sich selber. »Gut.« Lieven nahm seinen Rucksack etwas mehr nach vorne und holte das Gerät heraus, nach dem der Stammesvampir schon gefragt hatte. Er nahm den 'Stift' an und stütze den kleinen 'minicomputer' etwas um mit einem lässigen knappen Schwung seine weitscheifige Unterschrift abzulegen. Sie war vlt etwas zu verschnörkelt für die heutige Zeit ... aber es ist schwer sich so etwas wie eine Unterschrift abzugewöhnen und sie zu ändern. Dane hatte sich da schon bemüht denn vor einigen Jahrzehnten war sie noch viel schnörkeliger und vor ein paar Jahrhunderten hätte sie eher einer Caligraphie geglichen. Er reichte Lieven den Stift zurück und hörte dem Mann zu. »Gut, wenn was nicht stimmt, werde ich mich bei deinem Boss melden.«, sagte er und warf noch einmal ein Blick auf das Päckchen, während er Lievens Frage hörte . Mit einem schiefen Grinsen wand Dane sein Gesicht wieder Lieven zu. »Mein Gehirn.«, antwortete Dane scherzend. Wobei es garnicht einmal so falsch war. Es waren Informationen die er bald in seinem Gedächtniss abspeichern würde und den Stick würde er dann vernichten. Gehirnjogging oder so Ähnlich. Weil sein Blick nun gerade schon auf Lieven lag musterten die dunkelvioletten Augen nun den Aufzug des Menschen. »Kurier also.« Wieder ein etwas schiefes Grinsen. »Hab ich nicht gedacht.«, gestand der Gen Zwei. Ob er gute Laune hatte? Also bisher scheint mit dem Paket nichts zu sein ... morgen hat er das Treffen mit den Stancescus, und bei ihrem Telefonat gestern, hatte der Rumäne doch recht geschäftsbereit geklungen. Da fiel Dane etwas ein ... »Der Cousin von Mrs Stancescu hatte sich anscheinend schon mit 15 Jahren geoutet.« Er hob leicht seine Brauen und neigte abwartend seinen Kopf etwas zur Seite. Mal sehen ob Lieven verstand, wovon er sprach ...
Still behielt er sein Lächeln bei, als Dane ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. Da er allerdings nichts sagte, hatte der Kurier auch nicht das Bedürfnis sich zu erklären. Zudem seine Geste auch nicht im geringstens belüstigend gemeint war. »Ich halt dich nicht von ab.«, sich selbst noch einmal davon zu überzeugen das, dass Päckchen heil ist. Und während Dane das Paket erneut agribisch musterte, war von ihm nur ein 'hm' zu hören. Wieder musste er grinsen und das auf eine anzügliche Weise, als ihn ein anzüglicher Kommentar auf den Lippen lag, den er dieses Mal aber herunter schluckte. Über die Tatsache das Lieven brav seine Daten bei dem Mann vom Empfang gelassen hatte, schien der andere Mann zufrieden. Das kleine Scangerät suchend, hatte der Fahrradkurier nichts mehr darauf geantwortet. Sondern Dane eben jenes mit dem 'Stift' hingehalten. Neugierig wie er nuneinmal war, besah er sich die Unterschrift des Anderen. »Edel.«, befand er. Wenn auch ungewohnt für einen Mann in Danes Alter. Zumindest für das Alter auf das den Mann schätze. Er selbst hatte eine ziemlich schlichte Unterschrift. Im Grunde unterschrieb Lieven, wie er auch sonst schrieb. Mehr in Druck -, als in Schreibschrift und nicht immer sonderlich leserlich. »Tu das, der wird sich freuen.«, antwortete Lieven mit sarkastischen, amüsierten Unterton. Der Kerl schimpfte und meckerte am laufenden Band und am Telefon kroch er den Kunden in den Arsch. War hin und wieder ein lustiger Anblick. Das kleine Gerät, in dem nun Danes Unterschrift abgespeichert war, steckte Lieven zurück an seinen Platz. Auch er wand sein Gesicht wieder den anderen zu und musste über die Antwort des Anderen Grinsen. »Dann würde ich das Paket lieber wiieder mit ner Beschwerde zurück geben. N Gehirn einfach in n Karton zu packen, unerhört.«, spielte Lieven das Ganze einmal weiter. »Ganz zu schweigen von der mickrigen Größe, da machst du am Ende nur miese.«, und das durfte man wohl gerade als ein etwas verkorkster Kompliment ansehen. Denn Lieven hielt seinen Gegenüber für einen wirklich interelligenten Mann. Schon allein wenn man bedenkt, das er sich das hier alles hatte selbst erarbeitete. Aber auch bevor er das wusste hatte er Dane nicht für dumm oder dergleichen gehalten. Als dieser ihn nun zu mustern begann, war Lieven es der einen fragenden Ausdruck auf dem Gesicht hatte. Es stellte sich heraus, das Dane sich ihn offensichtlich eher in einem anderen Beruf vorgestellt hatte. »Und was hattest du dann gedacht?«, hakte er interessiert nach und wich dem 'prüfenden' Blick nicht aus. Wobei Lieven sich dachte, das man sich selten jemanden als Fahrradkurier vorstellt. Während sein Gegenüber dann bereits weitersprach sah er sich abermals in dem Raum um und beschloss kurz darauf doch einfach mal Platz zu nehmen. »Was dagegen?«, hakte er nach, als er im Grunde schon gesessen hatte. Wenn Dane dringendere Dinge zu tun hatte, dann würde Lieven wieder gehen. Aber gerade schien der andere Mann in 'Plauderstimmung' und er selbst hatte ja im Grunde Feierabend. »Heißt dann wohl es ist nicht so schlimm, was ich angestellt habe, mh?«, das dieser Cousin sich geoutet hatte. Zumindest nahm Lieven an, das Dane meinte dieser Kerl hatte sich als schwul geoutet. Was sonst sollte er im Zusammenhang mit den Stancescu meinen? Der Kurier hatte den Abend auf dem Tennisplatz nicht vergessen. Vorallem nicht was danach so alles abgegangen ist.
Lieven erklärte sich nicht aber das war auch nicht nötig. Und er würde Dane auch nicht davon abhalten das Päckchen zu überprüfen. Kurz zuckte ein Mundwinkel des Gen Zwei. »Wirst du wahrscheinlich auch nicht schaffen.« Belustigung -auf die freundlich neckende Weise- blitze in seinen dunklen violetten Augen auf. Und kurz hatte er doch tatsächlich ein Bild im Kopf wie sich der Mensch auf ihn stürzte und ihm das Päckchen weg schnappen will damit er es nicht überprüfen kann. Verdammt, er hatte gute Laune. Erschreckend aber wahr. Und deswegen auch das belustigte, neckende Aufblitzen. Nichtmal wirklich beabsichtigt. Das Lieven ein Kommentar auf den Lippen gelegen hatte als Dane nur mit einem 'Hm' zu verstehen gegeben hat, das er Lieven zugehört und gehört hatte, ahnte er natürlich nicht. Dann hatte er das Päckchen für OK befunden und wenig später seine Unterschrift gegeben. Als er Lieven hörte warf er selber noch einmal einen kurzen Blick auf die feinen Schnörkel und zuckte mit den Schultern. »Ich kann es mir einfach nicht abgewöhnen.« Was der Wahrheit entsprach, wie schon erwähnt.
Das Paket hatte schon einen anderen Lieferservice durchlaufen und Lieven schlug ihm vor seinen Boss wenn anzurufen, dem Dane zustimmte. Der Sarkastische Unterton daraufhin ließ ihn aufhorchen und er sah Lieven an. »Mag da jemand ganz typisch seinen Boss nicht?«, hakte er nach und zuckte mit den Schultern. »Kann ich verstehen und das, obwohl ich selber einer bin.« Schließlich hatte er doch noch einen Boss ... in seinem anderen 'Geschäft'. In dem etwas illegalen... Lieven packte das Gerät lieber weg und ging auf Danes Kommentar zu seinem Hirn ein. Diese etwas verkorkste Unterhaltung ließ ihn zu einem schiefen Grinsen hinreißen. »Da ist bestimt Frischhaltefolie drum gewickelt.«, versicherte er Lieven. Und dann folgte tatsächlich ein Kompliment von dem Menschen. Nun zumindest nahm Dane an, das es eines war. Er hob leicht seine Brauen, lächelte aber, seinen Kopf etwas zur Seite geneigt. »Wie wahr.« Seine Art von 'Danke'. Nur auf selbstverliebtere Weise, wenn auch nur nen Tick. Da er gerade nuneinmal Lieven ansah, sprach er aus was er dachte - das er Lieven nicht als Kurier eingeschätzt hatte. Dane zuckte mit den Schultern während er sich mit Lievens Bewegungen mitdrehte als dieser durch Danes Büro ging und sich dann auf einen der Besuchersessel setzte. »Mhm ... keine Ahnung. Verkäufer in einem Modegeschäft?« Er besah sich den Menschen nachdenklich. »So etwas wie H&M. Oder Hollister.« Hollister sprach stets ein bestimmtes Clientel an ... und ja, doch, mit den richtigen Sachen sah er Lieven da durchaus auch drin. Auch eine Art Kompliment? Hm ... Als Lieven dazwischen gefragt hatte ob es okay war -obwohl er sich shcon gesetzt hatte- hatte Danen nur knapp genickt. Er hatte im Augenblick Zeit ... heute war es ruhig. Dane ging ebenfalls wieder zum Schreibtisch, doch nicht um diesen herum, sondern lehnte sich -ein Tick neben Lievens Sessel- gegen den gläsernen-metallnen Tisch. Stützte sich mit den Händen darauf so ab. »Das heißt, du hattest glück.«, meinte er und sah Lieven direkt an. »Das weder ich noch sauer bin, noch die Stancescus ihr Geschäft abgeblasen haben.« Unglückliche Wortwahl, fiel ihm aber erst danach auf. Er hob etwas seine Brauen, sah den Jungen fragend an. »Hast du Feierabend?«
Auch Lievens Mundwinkel zuckten, nur das es bei ihm etwas länger anhielt. Bei dieser indirekten 'Herausforderung' musste er an den Boxclub zurück denken. »Können wir jederzeit gern testen. Immerhin muss ich ja noch an meiner Deckung üben.« Den Tipp von Dane hatte er ebenfalls nicht vergessen und würde er auch berücksichtigen. Kritik war gut, wenn sie einem half besser zu werden. Da Lieven ihm - wie die meiste Zeit - direkt in die Augen sah, war ihm das neckende Aufblitzen in den dunklen Amethysten nicht entgangen. Bei diesem lockeren Gespräch das sie gerade hatte, unterstrich das nur die Feststellung des Kuriers. Jene, das Dane gar nicht so übel war, wenn sie sich nicht gerade zofften oder er zu selbstverliebt war. Die verschnörkelte Unterschrift konnte Dane sich wohl nicht abgewöhnen, wie er meinte nachdem er sie sich selbst noch einmal angesehen hatte. »Warum auch?« Lieven sah darin wirklich keinen Grund. Deshalb war diese Frage mehr rethorisch und ihr verlangte keine wirkliche Antwort.
Bei seinem Worten zu seinem Boss, wurde Lieven wieder direkt angesehen. Der nur leicht mit den Schultern zuckte. »Man muss nur wissen wie man ihn anpacken muss. Dann ist er umgänglich.«, also ging man ihm am Besten aus den Weg, wenn er wieder einer seiner Schimpftiraden nachging. »Du hast auch selber noch wen über dir, richtig?«, der junge Engländer glaubte sich da an so etwas in der Art zu erinnern. Vielleicht verwechselte er gerade aber auch irgendetwas. Sicher war er sich im Augenblick auf jedenfall nicht. Lieven musste anfangen zu lachen, als Dane mit Frischhaltefolie kam. »Vermutlich hat da vorher noch ein Butterbrot drin gelegen.«und sie wurde benutz, weil nicht anderes da war. Offenbar hatte Dane sein indirekter Kompliment verstanden. Auch wenn es kein wirkliches Danke gab. Lieven beobachtete wie Dane in dieser für ihn typischen Geste seinen Kopf zur Seite neigte und konnte den Blick gerade nicht abwenden. Selbst wenn er es gewollt hätte.
Als Lieven begann in dem Raum ein klein wenig umher zu gehen, bewegte sich Dane mit. Beziehungsweise drehte sich stets in die Richtung in der Lieven sich befand. Der Geschäftsmann, hätte ihn eher in einem Modegeschäft vermutet. Wobei er Lieven noch einmal eingehend zu mustern schien. Und wow, hatte er gerade Hollister mit aufgezählt? »Danke. Aber das is mir zu langweilig auf Dauer.«, und hat er auch schon mal ausprobiert. Aber nach 2 Monaten Klamotten einräumen und abkassieren, nervte es ihn eher nur noch. Als Kurier war er wenigstens in Bewegung. Nachdem er sich dann gesetzt hatte, kam Dane etwas näher und lehnte sich gegen den Schreibtisch. Lieven richtete sich genau dann auf, als sein Gegenüber gerade sein 'Position' gefunden zu haben schien. »Habe ich wohl.«, sein Lächeln wurde wieder ein Tick selbstbewusster. Aber nicht aus den Grund, weil er eben Glück gehabt hat. Nein, er hätte es auch richtig gestellt, wenn Danes Geschäft deswegen nach hinten gegangen wäre. Er näherte sich Dane noch mehr und stütze seine Hände links und rechts neben ihn ab. »Richtig. Was ist mit dir?«. Aus einer Laune heraus, beugte er sich noch weiter nach vorn und küsste einfach die weichen, verlockenden Lippen seines Gegenübers. »Lust was Essen zu gehen?«, hakter er nach, nachdem er sich wieder gelöst hatte und immer noch sein typisches, schiefes Grinsen auf den Lippen hatte. Dieser Kerl zog ihn einfach an.
Lieven hatte die indirekte Herausfoderung heraus gehört und nahm sie auch gleich mit einem schiefen Grinsen an. Er meinte, das sie es gerne testen könnten. »Stimmt, das musst du. Sonst wird es immer zu leicht sein, dich aufs Kreuz zu legen.« Die andere Wortwahl 'deinen süßen Hintern zu verhauen' ließ er lieber bleiben, im Augenblick. Auch wenn sie ihm kurzzeitig aufd en Lippen gelegen hatte. Sie wickelten das Geschäftliche dann ab und als Lieven wegen Danes Unterschrift fragte zuckte der Geschäftsmann nur mit den Schultern. »Naja, so ist sie wenigstens schwerer zu fälschen.« Was ja wiederum auch von Vorteil war.
Und sein Boss war wohl doch recht umgänglich wenn man wusste wie man mit diesem umzugehen hatte. »Das heißt, er meckert viel rum, hat aber nichts dahinter?« Denn einen Boss mit Rückrad war wirklich das Schlimmste was man haben konnte, wenn dieser dazu auch noch förmlich der Teufel in Person war. Naja ... teilweise war Dane in diesem Geschäft nicht besser -es kam nicht von nirgendwo das seine Sekretärin ihren Blick stets senkte wenn sie mit ihm sprach. Aber hier war er ja auch der Boss und hatte darunter nicht zu leiden. Bei den illegalen Geschäften jedoch hatte er einen Boss der ... nunja, sagen wir mal, er hatte Dane mehr im Griff als dieser Guthieß. Lieven hakte gerade wegen seinem nach und der Gen Zwei zögerte kaum merklich. »Ja. Nur nicht hier.«, antwortete er dann. Das konnte Lieven jetzt so sehen, das das hier nur eine Tochterfirma einer größeren Mutterfirma war oder eben, das das nicht Danes einzige Abeitsstelle war. Der Stammesvampir vermutete das Lieven wohl eher Ersteres vermuten wird. Zu dem Gesprächsfaden mit dem Hirn und der Frischhaltefolie hatte Lieven auch noch was zu sagen und Dane sah den Menschen amüsiert an. »Ja wahrscheinlich. Bei einem Hirn achtet man nicht so auf die Hygiene.«
Dane hatte seinen Blick von Lieven nicht abgewand als dieser durch sein Büro gegangen ist, bis er sich hingesetzt hatte. Er war sich gerade nicht ganz sicher, wie Lieven seine Vermutung mit dem Modegeschäft ansah. Nach einem Moment ging er dann ebenfalls zum Schreibtisch und lehnte sich dort gegen. »Das heißt, du hast es schonmal ausprobiert?« Heiß es wohl, er fragte trotzdem nochmal. »Und das wo die Hollister-Jungs doch solche Mädchenschwärme sein sollen.« Nun sah er den jungen Mann wirklich neckend an. Einfach weil er ja wusste, das der Kerl nicht so viel von Frauen hielt, wie von Männern. Dane stütze sich mit den Händen etwas auf die Glasplatte als Lieven sich gerade wieder erhob und ihm zustimmte. »Mehr Glück als Verstand, hm?« Seiner Meinung nach zumindest. Dann hatte er den Mann gefragt ob dieser schon Feierabend hatte. Mit dem Folgenden hatte der Gen Zwei gerade nicht gerechnet. Lieven hatte sich ihm genähert während er Danes Vermutung bestätigt hatte. Und dann spürte er schon die weichen warmen Lippen des anderen Mannes auf Seinen. Der Geschäftsmann erwiederte den Kuss. Verflucht, wieso reagierte er so auf diesen Menschen!? »Ich bin gerade erst vor 2 Stunden her gekommen.«, war seine Antwort während er, so nah wie Lievens Kopf auch gerade sein mag, dem Mann direkt in die verschieden farbigen Augen blickte. »Was essen? Mhm ... das klingt gut.« Nur dachte der Stammesvampir wohl gerade an eine andere Art der Nahrung. Deswegen sagte er: »Nur hab ich schon gegessen.« Es würde reichlich seltsam aussehen wenn er zu einem Essen zusagen würde, wo er dann nichts aß. Der Gen Zwei neigte leicht seinen Kopf zur Seite. »Ich kann etwas hier hoch bestellen lassen, wenn du solchen hunger hast.«, bot er an und abermals fragte er sich wieso er so auf diesen Menschen reagierte. So ... nett ... gerade zumindest. »Weißt du, das ist der Vorteil daran, der Boss zu sein.« Er hob einen Mundwinkel an ehe er, einem Impuls nachgebend, die Entfernung zwischen ihren Mündern überbrückte und den anderen Mann lange küsste. »Was magst du am Liebsten?« Essen, murmelte er gegen die Lippen.
Von den eigentlichen Worten seines Gegenübers ahnte Lieven im Augenblick nicht. Aber er wäre - wenigstens Verbal - sofort darauf angesprungen. So oder so zeigte sein Lächeln weiterhin Selbstvertrauen. »Du hast mich erst nach dem Kampf auf die Matte gelegt.«, wies er Dane netterweise hin. Das zählte aus seiner eigenen Sicht, also nicht ganz. Bei einem nächsten Mal - falls es wirklich eines gab, würde er allerdings darauf achten, das ihn der Andere nicht wieder so überumpeln konnte. Obwohl Lieven nichts gegen ein paar Schläge auf den Hintern einzuwenden hatte. Solange das 'von wem' stimmte. Ihr neckendes Gespräch war zwischenzeitlich, von geschäftlicheren Dingen unterbrochen wurden und gerade meinte Dane das man seine Unterschrift so schwerer fälschen konnte. Mit diesen 'Schnörkeln' die er dabei machte. Lieven sah ihn fragend und interessiert an. »Musst du dir über soetwas echt einen Kopf machen?«, darüber ob seine Unterschrift gefälscht werden könnte. Was für ein Geschäft seine Firma genau nachging, wusste er bisher noch nicht. Er sollte später vielleicht einmal nachfragen.
Dane lag mit seiner Vermutung was Lievens Boss anging, gar nicht so falsch. Zumindest bei seinem offiziellen Chef. Weshalb er auch nickte. »Er scheucht einen zwar gern rum, aber er kann am Ende auch nicht viel ausrichten, wenn wer nicht ganz nach seiner Nase tanzt. Einfach weil er die Leute braucht.«, Fahrradkurier, war nun nicht gerade der beliebteste Job, wie man sich vorstellen kann. Als Lieven ihn dann nach seinen Boss fragte, antwortete Dane mit einem Zögern, das der Kurier nicht bemerkte. Der junge Engländer nickte. »Praktisch, wenn der einem nicht vor der Nase sitz.. Oder?«Er ging genau wie sein Gegenüber vermutete, das es wohl noch andere Firmen gab. Also dies vielleicht nur eine Tochtergesellschaft oder ähnliches war. Es folgte das Gespräch mit dem Hirn, das in Klarsichtfolie gewickelt wurden war. Wie kommen die eigtl immer wieder auf diese schrägen Themen? »Genau. Was machen schon ein zwei Krümel, zwischen den ganzen Gehirnzellen?« Lieven schüttelt über amüsiert den Kopf. Was für ein Thema.
Indessen hatte sich Lieven, nach einer kleinen etwas ausführlicheren Begutachtung des Büros, gesetzt und sah zu Dane, der schräg rechts vor ihm stand. »Das heißt es. Aber nur für 2 Monate oder so.«, bestätigte er die Annahme des Geschäftsmannes, das er schoneinmal in einem Modegeschäft gearbeitete hatte. Auf den neckenden Spruch der folgte, musste Lieven seine Lippen abermals zu einem Grinsen verziehen. »Tja, über fehlende Angebote konnte ich mich nicht beschweren. «, die kamen nur meist leider vom falschen Geschlecht. Aber das konnte der Mann ihm gegenüber sich denken. Gerade als Dane sich dann auf der Glasplatte seines Schreibtisches stütze, ging Lieven einem Impuls nach und erhob sich. »Muss hin und wieder auch mal sein.«, das man mehr Glück als Verstand hatte. Dies hatte der junge Mann, dem Anderen schon nur noch entgegen gehaucht, bevor er ihn einfach küsste. Von den soften Lippen des Anderen kostete und mit einer Erwiedrung des Kusses belohnt wurde. Was sein Lächeln nicht gerade minderte. Zwar konnte er es nicht recht erklären, aber Lieven war es nicht wirklich möglich sich Dane zu entziehen. Er übte - trotz oder vielleicht gerade wegen, der Streits - einen enormen Reiz auf ihn aus. Weshalb er lediglich seine Lippen von ihm gelöst hatte, nicht aber sich selbst. Tief blickte er in die dunklen Amethysten so nah den seinen, während Dane ihm mitteilte das er erst vor 2 Stunden hier ins Büro gekommen war. »Fängst du immer so spät an?«, hakte Lieven mit leicht zur Seite geneingten Kopf nach. Der Termin mit den Stancescu war schon reichlich spät am Abend gewesen und als Dane, an dem Tag an dem es wie aus Eimern gegossen hatte, noch zu einem Geschäftsessen musste, war es auch bereits dunkeln. Deshalb fragte er nach. Gegessen hatte Dane offenbar schon, auch wenn es sich zuvor noch angehört hatte, als würde er ja zum gemeinsamen Essen sagen. »Schade.«, stellte der junge Kurier ehrlich fest. Doch - und damit hatte Lieven eben nicht gerechnet - bot Dane ihm an, etwas kommen zu lassen. »Is n Weile her, seit ich was in den Magen bekommen habe. Also, ja.«, nein sagen würde er gerade nun wirklich nicht. »Das, dass so einige Vorteile mit sich bringt, kann ich mir gut vorstellen. Was genau machst du hier eigtl so?«, fragte er einmal nach, wenn sie gerade dabei waren, von dem 'Boss sein' zu sprechen. Lievens Gedanken wurden dann erneut in eine ganz andere Richtung gelenkt, als die weichen, Lippen des Anderen seine wiederfanden und die beiden Männern sich lange einfach nur des küssen wegens küsste. Weshalb seine Antwort auf die Frage, die eigtl auf's Essen bezogen war, sicher abzusehen war. »Im Moment ... deine Lippen.«, Lieven zog einen Mundwinkel nach oben. Löste sich noch ein stückweit von seinen Gegenüber und streifte seine Jacke ab, da er anscheinend eine Weile hier bleiben würde. »Ansonsten wäre ich für etwas aus der englischen Küche, wenn du so etwas ran bekommst.«, er liebte das Essen aus seiner Heimat immer noch. Vielleicht weil seine Mutter ihm viel diese typisch britischen Dinge gekocht hatte. »Allerdings bite kein Fish 'n Chips.«, fügte er noch hinzu, als er seine Jacke über die Lehne des einen Besuchersessel legte und sich dann wieder setzte. Dane weiterhin direkt ansehend.
Lieven erinnerte ihn, das er ihn erst nach dem Kampf auf die Matte gelegt hatte. »Weil ich so freundlich war, dich nicht gleich beim zweiten Schlag niederzustrecken.«, meinte der Gen Zwei daraufhin typisch großkotzig. Gerade jedoch auf neckende Weise, einfach weil er genau wusste das Lieven dieser Satz aufregen wird ... »Ich kann es dir gern mal beweisen.« Das zwei Schläge reichen. Okay, wäre vielleicht etwas gemein ... aber seit wann war Dane schon nett? Außer im Augenblick komischerweise! Der Mensch hakte wegen der Unterschrift bzw dem, das man diese fläschen will, nach. Dane zuckte mit den Schultern. »Ab einem bestimmten Punkt kann eine einzige Unterschrift sehr viel erreichen, wenn die Person sehr viel Einfluss hat. Je mehr, desto schlimmer sind die Konsequenzen wenn sie gefälscht wird.« Ein banaler Fall ist wohl das Fläschen von Autogrammen um diese teuer im Internet zu verkaufen...
Anscheinend hatte Dane in Bezug auf Lievens Boss es schon ziemlich gut getroffen. Das Lieven noch einen anderen Boss hatte -und Dane dieser selber war ... nunja ... das wusste er natürlich nicht. »Solch einen Menschen kann man ja nicht ernst nehmen.«, warf Dane einmal seine Meinung dazu ein. Und das war noch sehr nett ausgedrückt, seiner Meinung nach. Besonders in Anbetracht dessen, das er im Allgemeinen nicht sonderlich viel von Menschen hielt. Lieven hatte das Zögern zum Glück nicht bemerkt und Dane nickte. »Im Grunde ist man sein eigener Boss. Bis auf seltene Meetings mit den anderen Chefetagen.« Joa, das könnte auch noch knapp als Wahrheit durchgehen. Und das Gespräch über das Hirn in der Frischhaltefolie? Krank ... wie schaffte er es immer mit diesem Menschen auf solche Gesprächsthemen zu kommen? »Dreck reinigt bekanntlich den Magen. Vielleicht wirkt es auch bei den Hirnwindungen.« Er hob einen Mundwinkel zu einem schiefen ironischen Lächeln an.
Lieven hatte in der Modebranche gearbeitet. Jedoch anscheinend nur 2 Monate. »Wars wirklich so langweilig?«, hakte Dane nach und sah den Kerl an. Mit seinem neckenden Spruch brachte er Lieven abermals zum Grinsen. Dieser hatte anscheinend genug Angebote bekommen. »Deprimierend wenn man keine Ahnung hat, worauf der Angebetete steht.« beklagte er sich gespielt und meinte damit gerade Lievens 'Angebote'. Also die Mädchen, vermutlich. »Und hast du dannach noch etwas anderes probiert? Oder bist du gleich zum Kurierdienst übergegangen?« Eine Dienstleistng zur anderen ... nicht gerade ein Karriereanstieg doch Dane verkniff sich das Kommentar. Gleichzeitig verstand er den jungen Mann nicht, wieso dieser sich mit so etwas zufrieden gab. Denn Dane hielt Lieven keinesfalls für dumm. Aber wohl vermutlich für 'dumm' wenn er hören würde das dieser sein Studium abgebrochen hatte. Kurz darauf war der Mensch ihm näher gerückt und Dane bekam die weichen warmen Lippen des anderen Mannes zu spüren. Den Kuss -bzw den Schritt nach 'vorne'- belohnte er damit, das er diesen erwiederte. Und auch als Lieven sich löste, so waren dies doch nur ihre Münder. Der Mensch stand immer noch dicht vor ihm. »Recht oft. Ich arbeite gerne abends und nachts. Ich finde es entspannter.«, beantwortete Dane in einer fast schon eingeübten Antwort die Frage. Es war seine Standartantwort. Aber es musste ja sein, das Lieven aufgefallen war das Dane nur abends bzw nachts Geschftstermine zu haben schien. Dafür hatte der Mensch ihn schon ziemlich oft getroffen. So etwas ist eigentlich ein Grund, wieso sich der Gen Zwei nicht mehr als maximal zweimal mit derselben Person traf .... Doch bei Lieven war das irgendwie anders, wie man auch sehen konnte. Dane lehnte das Essen jedoch ab, was Lieven schade fand. Der Geschäftsmann bot jedoch an, etwas kommen zu lassen. Was Lieven nicht abschlug. Was er hier machte? »Langweiligen Papierkram, würdest du es wohl nennen.« Und dann war Dane einem Verlangen nachgegangen und beugte sich vor um den Mann einfach nur des küssens Willen zu küssen. Der Gen Zwei musste sich eingestehen, das der Mensch das wirklich gut konnte. Er verzog amüsiert seinen Mund als er Lievens Antwort hörte. »Kann ich dir nicht verübeln.« Lieven löste sich noch etwas mehr und Dane beobachtete wie der Kerl sich die Jacke abstreifte. Er wollte etwas aus der englischen Küche und Dane hätte fast aufgelacht. Schließlich waren seine Lippen auch 'englisch', doch den Kommentar ließ er bleiben. Er wollt keine Fish 'n Chips. »Mhm ein Feinschmecker. Wie wäre es mit Bangers and Mash.« Gott das Zeug hatte er, als er klein war, sich immer holen lassen aus dem einfachen Grund, es anzustarren und sich zu wünschen, es essen zu können. »Und nen Bitter dazu?« Dane nahm Lieven die Jacke ab und legte sie einfach neben sich auf den Tisch, während er den Menschen abwartend ansah. Was krank ist: Der Gedanke, den Menschen beim essen zuzusehen ... bei dem gericht würde es ehrlich Neid hervorrufen ... komischerweise auf die gute Art.
Anscheinend wollte Dane ihm wirklich weiß machen, er könnte Lieven mit zwei Schlägen aufs Kreuz legen. »Ganze Zwei, he? Warum so bescheiden?«, damit meinte er im Grunde, das er staunte, das sein Gegenüber nicht behauptet hatte, er würde Lieven mit einem Schlag zu Boden bekommen. Wobei er sich eingestehen musste das er auf die Arroganz die ihm gerade entgegen gebracht wurde, wohl nur so spielerisch reagierte, da Dane es auch eher neckend meinte. Auch wenn Lieven keines Falls abstritt, das Dane wirklich einiges beim Kämpfen auf den Kasten hatte und auch sonst. »Sag mit wann und wo und ich werde da sein.«, der Kurier ahnte ja nicht das er es mit einem Vampir zu tun hatte, dessen Kräfte über die eines Menschen vermutlich weit hinaus gingen. Und was das fälschen der Unterschrift anging, brachte Dane einen sehr plausiblen Grund an. »Stimmt ... und dann überlässt du mir so einfach deine Unterschrift.«, na ja zumindest befand sie sich in dem kleinen Gerät vom Kurierdienst. Doch es war wieder nur spielerisch gemeint. Lieven hatte sich noch nie in Fälschen versucht und auch noch nie wirklich darüber nachgedacht.
Bei der nächsten Aussage des Geschäftsmannes nickte Lieven zustimmend. »Manchmal frag ich mich, wie solche an ihren Posten gekommen sind.«, dabei überlegte er doch tatsächlich einen winzigen Augenblick, wie es so wäre, wenn er selbst irgendwo den Boss gegen dürfte/müsste. So richtig sah er sich nicht in dieser Rolle, aber auch nicht für immer, in der Position des 'Letztens' in der Schlange. »Klingt recht entspannend für mich. Wenn man die Verantwortung einmal beiseite lässt. «, immerhin musste Dane darauf achten das alles glatt lief, in den ganzen Abteilungen die ihm unterstanden. Da sind Kopfschmerzen, vermutlich inklusiv., dachte sich der junge Mann, bevor ihr Thema wie der zu der Sache mit dem Gehirn wanderte. »Oder der Dreck bildete eine eigene Zelle und man hat so mehr 'Speichermasse' zur verfügung.«, was für ein Schrottthema! Und herrlich sinnfrei.
Lieven hob seine Schuterln und zuckte mit den Achseln. »Ich denke es gibt langeweiligeres. Kurierdienst ist auch nicht unbedingt das spannenstes. Aber zumindest bin ich dabei in Bewegung und hab nicht das Gefühl den halben Tag nur herumzustehen. « Es gibt in einem Modegeschäft schon genug zu tun, aber es ist eben nichts für Lieven. Kurierdienst war zwar nicht zwangsläufig 'spannender'. Aber zumindest war er in Bewegung. Und die meiste Zeit bereitete es ihn sogar irgendwie Vergnügen, selbst im Regen draußen durch die Straßen preschen zu können. So lang bis er wusste, was genau er anstellen wollte. »Für beide Seiten.« meinte der junge Mann zu dem Thema mit den Angeboten. Für die Frauen, weil Lieven eben stets abgelehnt hatte und für ihn, weil es meist eben nur Frauen gewesen waren, die Angebote 'da gelassen' hatten. »Du bist gerade ziemlich neugierig. «, stellte er bei der nächsten Frage von Dane fest und antwortete nur mit einem knappen: »Ich hab so einiges ausprobiert.« Eine Zeitlang sogar schon mal als Türsteher. Das er ein Studium am MIT - das wohl bewies das Lieven alles andere als dumm war - angefangen hatte, lies er meist mit Absicht unerwähnt. Auch wenn er nicht freiwillig abgebrochen hatte, wurde immer gern nachgehakt, warum er nicht an einem anderen College weitermachte. So genau, konnte das Lieven wohl nicht beantworten. Außer das er noch nicht genau wusste, wo er in seinem Leben wirklich hinwollte. Er selbst fand auch das er damit durchaus noch Zeit hatte. Nach ihrem gemeinsamen Kuss, den Lieven im Grunde nur gelöst hatte um eine Frage zu stellen, sagte sein Gegenüber ihn, das er gern Abends/Nachts arbeitete. »Mir ist der 'Standart' lieber.«, also Morgens oder spätestens Mittags anzufangen. So hatte er den Abend und die Nacht für sich. Aber jedem das seine. Menschen waren eben verschieden und als Boss konnte Dane sich seine Arbeitszeiten offensichtlich so einteilen wie er es wollte. Dane vermutete das Lieven seine Arbeit als langweiligen Papierkram abstempelnd würde. »Mir Papierkram - es sei denn es sind Geldscheine - habe ich wirklich nicht viel am Hut.«, ein leichtes Grinsen umspielte einen Moment seine Mundwinkel. »Aber ich meinte eher, was genau das hier für eine Firma ist.«, somit eher mit was für einer Art von Papierkram er sich herumschlug. Es folgte ein langer Kuss, den der junge Kurier nur zugern wiederholen würde. Nicht nur allein, weil Dane wirklich etwas vom Küssen verstand, sondern eben auch irgendwo weil Dane es war der ihn küsste. »Dachte ich mir schon«, das er es ihm nicht verübeln konnte, das Lieven die Lippen des Anderen mag. Aber eigtl war es ja ums Essen gegangen und es folgte ein Vorschlag durchaus als ansprechend empfand. »Bangers und Mash, plus Bitter Ale klingt herrlich.«, sagte er, während er sich schon wieder setzte und ihm lief jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. »Man du hättest das Zeug von meiner Mom probieren sollen«,gab er fast schon 'schwelgend' von sich, als er sich in dem Sessel etwas tiefer sinken lies und seine Beine, recht machohaft spreizte. Einfach weil er es gerade bequemer so fand. Aber Moment? Hatte er das gerade laut gesagt? Er hoffte das Dane wenigstens nicht auf die britische Ausprache bei dem Wort 'Mom' stolperte. Wobei das noch durchaus etwas war, was er zugeben würde. Das er ursprünglich aus London kam. Aber alles andere gehörte dort hin. Nicht hier. So hielt er es seit Jahren.
Dane neigte nachdenklich den Kopf. »Jeder muss sich irgendwann in Bescheidenheit üben.«, war seine Antwort zusammen mit einem schiefen Grinsen. Und Lieven hatte ihm die Bemerkung wohl nicht übel genommen. Eben weil es eher neckend gemeint war, auch wenn es der Wahrheit entsprach. Was der Mensch jedoch sicherlich nicht vermutete. Das zeigte sich auch deutlich, als dieser nach dem Wann und Wo fragte bzw sagte, das Dane nur bescheid sagen bräuchte. »Wenn ich meinen ganz persönlichen lebenden Punchingball brauche, sag ich bescheid.« Ob Dane Hemmungen hatte auf einen 'wehrlosen' Menschen einzuprügeln? Ihm wurden Hemmungen in frühen Jahren aus dem Leib geprügelt ... nein, er besaß kaum noch welche. Nur den menschlichen Verstand hatte er sich angeeignet, um gesittet leben zu können. Denn der Gen Zwei wollte genau dies: Gesittet leben. Nicht so leben, wie das, was sein Vater aus ihm gemacht hatte. Es war immer noch ein Kampf. Auch noch Jahrhunderte nachdem sein Vater tot war ... »Sagen wir einfach: Ich weiß ganz genau wer meine Unterschrift hat, und wer nicht.« Er hob leicht seine Brauen und meinte damit, das er wüsste, wenn irgendetwas auf seinen Namen kommen würde, das Lieven damit etwas zu tun haben könnte und dem Mann einen Besuch abstatten würde. Alles rein hypotetisch, natürlich.
»Durch mehr glück als Verstand. So wie du auch heil aus der Stancescu-Sache raus gekommen bist.«, war Danes prompte Antwort. Er hatte vielleicht vergeben. Vergessen jedoch nicht. Der Geschäftsmann nickte. »Nur kann man das leider nicht.« Oder 'zum Glück'? Dane musste sich so vor kommen, aks würde er gebraucht. Wenn er nichts zu tun hattem wurde er verrückt. Und das konnte er sich als Gen Zwei einer Alienblutlinie wirklich nicht erlauben. Das würde in einem Massaker enden. Das schräge Hirn-Thema ging weiter und Dane musste abermals grinse. »Bei manchen Personen wäre das dann die erste Hirnzelle. Eine Prämiere.« Solange er nicht gegen Lieven selbst 'wetterte' konnte der Kerl doch sicherlich über die herrlich schwarzseherische, arrogante und 'gemeine' Ader des anderen Mannes lachen ... oder?
Dane stellte im Augenblick viele Fragen, das war er sich bewusst. Und Lieven konnte sich etwas Langweiligeres als den Kurierdienst vorstellen. Dane nickte und wirkte in Gedanken. Denn er überlegte gerade, was dem Menschen vlt noch gefallen könnte. Rein Theoretisch. Während Lieven ihn dann darauf hinwies das er gerade sehr neugierig war. Dane zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Langeweile. Oder eher das Vorhaben, mich von meiner Arbeit abzuhalten.« Denn nun wo das Paket da war kam die Phase in der er sich die Informationen zu Gemüte führen müsste. Und selbst er fand es nicht leicht, sich Zahlen über Zahlen zu merken. Während er gerade fast wieder in Gedanken abgedriftet wäre, viel ihm auf, das Lievens Antwort recht knapp war. Da hatte er wohl einen wunden Puntk getroffen. Aber er würde nicht nachbohren. Nicht jetzt, nicht heute. Vermutlich.
Dann hatte Lieven sich ihm genähert und befand sich auch nachdem er den Kuss gelöst hatte, noch dicht vor Dane. »Ich muss mich nicht auf den Standart beschränken. Sagen wir ... ich bin ein Nachtmensch.« Und Lieven wollte wissen, was es für eine Firma war, nicht was Dane tat. »Ein Wirtschaftsunternehmen. Spezialisiert auf Immobilien aller Art.«, fasste er es doch recht knapp und schlicht zusammen. »Zumindest im groben Sinne. Und nicht nur leer stehende Immobilien, falls du das denkst.« Daraufhin hatte sich Dane einen langen Kuss genommen, den er auch noch ausführen und wiederholen würde. Doch sie kamen erneut auf das Essen zu sprechen und Lieven war mit Bangers and Mash plus Bitter mehr als einverstanden. »Na das ging schnell.«, meinte er, während er hinter sich nach seinem Festnetzapparat langte. Lieven hatte sich hingesetzt und als Dane sich mit dem Höhrer in der Hand erneut dem Menschen zuwand -als dieser von seiner Mom sprach- bemerkte er die recht machohafte Pose und musste kurz etwas grinsen. Während sein Blick weiterhin auf Lieven ruhte hob er den Höhrer ans Ohr. Gewählt hatte er schon. »Bangers und Mash aus dem Victorian und zwei Bitter.« Er wartete eine Antwort ab. »Zu mir ins Büro.« Die Frau vom Empfang an der anderen Seite der Leitung bestätigte die Bestellung und Dane legte auf. Kaum hatte er den Höhrer wieder auf den Tisch gelegt, ging er zu Lieven und um den Sessel herum. Er beugte sich zu dem Sessel herunter und legte seine Arme rechts und links von Lievens Kopf auf die Lehne während sein Mund neben dessen Ohr wandert. »Ich wette deine Mom hat wunderbar gekocht.« Er hob einen Mundwinkel an während er ebenfalls die englische Aussprache gebrauchte. Trotzdem -oder gerade deswegen- hakte er nach. »Sag, wieso magst du die englische Küche so gerne?« Dane atmete ein und musste abermals gestehen, das dieser Mensch zum anbeißen roch. Doch statt dies zu zeigen blieb er weiterhin entspannt. Was konzentration kostete. »Weißt du was mir eben eingefallen ist?«
Dane war der Ansicht das sich jeder einmal irgendwann in Bescheidenheit üben musst. »Ah ja, und das fällt dir gerade jetzt ein? Na, ich hab aber ein Glück. «, in Lievens Augen blitze etwas amüsiertes auf. Noch meinte er keine seiner Worte ernsthaft herausfordernd. Er wusste das Dane ihm so einiges entgegen zu setzten hatte. Aber er eben nicht wieviel es in Wahrheit war. »Dafür solltes du dir vielleicht eher jemanden suchen, der sich weniger zur Wehr setzten wird.«, für seinen persönlichen Punchingball. Die schlugen ja bekanntlich nicht zurück. Aber der Kurier würde sich wehren. Doch Lieven nahm an, das Dane genau das mögen würde. Er kam ihm nicht wie jemand vor, der einfach nur gern hirnlos draufschlug. Hätten sie gerade nicht eher eine theoretische Diskussion geführt, die zumindest Lieven nicht all zu ernst nahm, hätte man den nächsten Satz sicher schon als eine Art Warnung ansehen können. »Ich werde es mir merken. «, sagte der junge Mann noch, nur um Dane etwas zu necken. Er hatte sicher nicht vor irgendwelche Unterschriften zu fälschen.
Eine Braue nach obenziehend, sah er sein Gegenüber ein wenig zerknirscht an. Zumindest für einen winzigen Moment. »Du hackst ziemlich gern auf dieser Stancescu - Sache herum.«, dabei hatte er gehofft das sie das Thema nun mal abgehakt hatten. Ob Dane jemand nachtragendes war? Die Veräntwortung konnte man bei einem Chefposten nicht fort lassen. »Eine der Gründe, warum mich das nicht so wirklich reizt.«, wenn was schief ging, hing das Ende bei ihm an der Backe. Wenn er schon irgendeine Suppe auslöffeln musste, dann lieber seine eigene, als Fremde. Und abermals musste Lieven loslachen, als dieses Thema über Krümel und Gehirnzellen ehrlich noch weiterging. »Und der sprechende Keks war geboren.«, aber den wollte er dann nicht mehr auch nur reinbeißen.
Als das Gespräch irgendwie mehr um ihn selbst bzw seine bishige berufliche 'Kariere' ging, wirkte sein Gegenüber etwas nachdenklich. Der Fahrradkurier konnte es sich nicht nehmen lassen und legte seinen Kopf schräg. »Was ist?«, er konnte sich ja täuschen, aber er hatte so das Gefühl das Dane in irgendeinem Zusammenhang über ihn nachdachte. Anscheinden wollte der Geschäftsmann sich mit Lieven von der Arbeit abhalten. »Jetzt versteh ich auch das Angebot das ich hier Essen kann. «, der geborene Engländer grinste. »Danke, übrigens.«, das sollte er vielleicht mal erwähnen, bevor er es am Ende noch vergisst. Selbstverständlich war es ja nicht gerade das er sich in einem fremden Büro 'breit' machen durfte.
Während Lieven nach dem Kuss noch dicht vor Dane stand, sagte dieser ihm das er eben ein Nachtmensch war. »Ich würde mich auch nicht gerade als Frühaufsteher bezeichnen. Aber ich hab die Nacht gern für mich.«, also eher für privaten Kram. Aber wie er schon gesagt hatte. Jedem das Seine. Wenn Dane lieber spät abends arbeitete, war das doch seine Sache und sicher nichts woran Lieven sich stören würde. Zudem er dafür ja gar keinen plausiblen Grund hätte. Kurz darauf erfuhr er, welche Art von Arbeit sein Gegenüber genau nachging. Immobillien. »Davon hab ich ehrlich gesagt nicht sonderlich viel Ahnung.«, gab er offen zu. Was auch hieß, das er keinen wirklichen Plan hatte, was es hieß, das Dane nicht nur mit leerstehenden Immobillien zu tun hatte. Nach einem weiteren und weitaus längeren Kuss, kam das Gespräch mehr zum Thema Essen und Lieven hatte rasch etwas gefunden. Einfach weil Dane etwas gutes aus der englischen Küche vorgeschlagen hatte. »Ich brauch selten lange um zu entscheiden was ich will.« und das durfte man gern auch etwas doppeldeutig sehen. Nur was genau er mit seinem Leben anfangen wollte, war da ein anderes Thema. Während er es sich dann in dem Sessel etwas bequemer machte, griff der Geschäfsmann zum Hörer seines Telefons und bestellte das gewünschte Essen + ein Bitter. Wobei sein Blick die ganze Zeit auf Lieven gerichtete war. Der seinen Lider leicht senkte und so aufmerksam unter dem Wimpernkranz zu Dane herüber sah. Seine Augen verfolgten den anderen Mann, soweit es ging, als dieser aufgelegt hatte und um ihn herum ging. Etwas später konnte er Dane hinter sich auf die Rückenlehne des gestützt ausmachen. Seine Stimme war nah an seinem Ohr und Lieven bemerkte den englischen Aktzent bei diesem einen kleinen Wort zu deutlich. So wie auch der Andere es wohl beim ihm hat. »Das kannst du dir vermutlich gerade schon denken.«, begann der junge Kurier zu antworten, ohne auf den Satz mit seiner Mom weiter einzugehen. Seinen Kopf und seinen Körper drehte er etwas zur Seite, so dass er Dane aus den Augenwinkeln ansehen konnte. »Ich bin in England geboren und eine zeitlang aufgewachsen.«, beantwortete er die Frage aber doch noch. »Lass mich raten ... du auch.«, nur Engländer konnten das Wort 'Mom' auf diese bestimmte Weise ausprechen. Der Blick des jungen Mannes wurde neugierig, als Dane ihn fragte ob er wüsste was ihm gerade eingefallen ist. »Nein ... « Aus irgendeinen Grund zog er das Wort ein wenig in die Länge und senkte seine Stimme ein wenig. So als erwartet er etwas 'Bestimmtes' - ohne sagen zu können, was.